The Film Music of Gerard Schurmann

The Film Music of Gerard Schurmann
Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
19. Dezember 2019
Abgelegt unter:
CD

Score

(6/6)

Die besondere CD-Empfehlung: Gerard Schurmann auf CHANDOS-MOVIES

Gerard Schurmann zählt zweifellos zu den besonders vernachlässigten britischen Komponisten der tönenden Leinwand. Ein mit entscheidender Grund hierfür ist, dass mit seinem Name in erster Linie nicht der Komponist, sondern der Orchestrator berühmter Filmmusiken verbunden ist: Hierzu zählen insbesondere The Vikings * Die Wikinger (1959, Mario Nascimbene), Exodus (1960, Ernest Gold) und Lawrence of Arabia * Lawrence von Arabien (1962, Maurice Jarre) sowie ferner Cross of Iron∗ Steiner – Das eiserne Kreuz (1977, Ernest Gold). Hinzu kommt, dass sich im eher überschaubaren, zudem fast ausschließlich rein britischen Werkkatalog neben Trashigem zwar auch durchaus achtbare Kinokost findet. Allerdings ist darunter leider nicht ein einziger Film vertreten, der heutzutage noch einen besonderen Bekanntheitsgrad besitzt, zumal der Komponist auch in Hollywood nie wirklich Fuß gefasst hat.

Gerard Schurmann wurde am 19. Januar 1924 als Sohn holländischer Eltern auf Java in Indonesien (Niederländisch-Ostindien) geboren, als Spross einer wahrhaft kosmopolitischen Familie. Väterlicherseits hat er Cousins in Holland, England, Frankreich, Schweden und Amerika und mütterlicherseits in Holland, Ungarn und Schottland. Hinzu kommen aber auch noch niederländisch-deutsche Wurzeln: Gerard stammt sowohl vom Großneffen des niederländischen Autors und Dramatikers Willem Frederik Schürmann (1876–1915) als auch vom deutschen Barockkomponisten Georg Caspar Schürmann (1672–1751) ab. Den damit ursprünglich in seinem Nachnamen enthaltenen Umlaut entfernte er allerdings aufgrund der antideutschen Stimmung. Nach dem frühen Tod des Vaters beruhten seine ersten musikalischen Erfahrungen auf dem Klavierspiel seiner Mutter, einer tüchtigen Pianistin, die bei Béla Bartók studiert hat. Als Heranwachsender verfeinerte er sein Können durch die Ausbildung bei James Zwart in Batavia (dem heutigen Jakarta). Bereits im Alter von 15 Jahren begann er, mit Hilfe seiner pianistischen Fähigkeiten auch erstes Geld zu verdienen, indem er zusammen mit einem 25-jährigen Niederländer als Pianisten-Duo in der Lounge eines renommierten Hotels aufspielte. Späterhin resümierte er interessant zur ihn in diesen frühen Jahren alltäglich umgebenden Gamelanmusik: Sowohl der unverwechselbare Klang der Gamelan-Ensemble als auch deren Pentatonik hätten sich damals unauslöschlich in seinem Gedächtnis eingeprägt und späterhin auch den Komponisten beeinflusst.

Bereits als Halbwüchsiger wurde er 1941 nach England in die Obhut zweier Onkel gegeben. Er diente in der Royal Air Force und lernte u.a. Alan Rawsthorne (1905–1971) kennen, der sein lebenslanger Mentor und Freund wurde – siehe auch The Film Music of Alan Rawsthorne. Im Alter von 21 begründete er eine Karriere als Pianist, Komponist und Dirigent. Unmittelbar nach dem Krieg war Gerard Schurmann als Kulturattaché an der niederländischen Botschaft in London tätig und daran beteiligt, die darniederliegenden kulturellen Beziehungen zwischen England und den jüngst von der Nazi-Besatzung befreiten Niederlanden wiederzubeleben. Daraus resultierte auch ein kurzes Gastspiel als Chefdirigent bei Radio Hilversum. Aus dieser Zeit stammt (anscheinend noch unter dem Vornamen Gerbrand firmierend) seine erste Filmkomposition, für die erste niederländische Nachkriegsproduktion, das in Koproduktion mit Großbritannien realisierte Widerstandsdrama But Not in Vain (Niet tevergeefs) (1948). In dieser kurzen Phase dirigierte der junge Schurmann selbst die Uraufführung von Elizabeth Lutyens „Konzert für Streichquartett und Orchester“ und ebenso ihr Bratschenkonzert mit der Radio Philharmonie Hilversum.

Seine eigentliche Arbeit als Filmkomponist begann, nachdem er für Rawsthorne an der Vertonung des auch heutzutage dank seiner ehrlichen Darstellung noch sehenswerten Seekriegsdramas The Cruel Sea * Der große Atlantik (1953) mitarbeitete. Dies ebnete ihm, aufgrund der Empfehlung durch seinen Mentor, letztlich den Weg zur Vertonung diverser Produktionen der Ealing-Studios, wie The Long Arm (1956). Die mit nur 18 Filmvertonungen im Umfang zwar kleine, jedoch zwischen 1956 und 1968 einigermaßen gleichmäßig verlaufende Schurmann-Filmografie (siehe Anhang) zeigt danach allerdings einen eklatanten Bruch. Sie weist nämlich für die nachfolgenden Jahre, bis heute (!), nur noch zwei Filmvertonungen auf, die zudem noch 13 Jahre auseinander liegen: Claretta (1984) und The Gambler (1997). Bei The Lost Continent * Bestien lauern vor Caracas (1968) ersetzte Philip Martell, musikalischer Leiter bei Hammer Productions, die ursprüngliche Komposition von Benjamin Frankel durch eine Neukomposition von Schurmann. Bei The Gambler wiederholte sich dies spiegelbildlich: Schurmanns bereits eingespielte Musik wurde durch eine Alternativkomposition von Brian Lock ersetzt. Es ist anzunehmen, dass Schurmann durch die eklatant zunehmenden Popeinflüsse bei Filmvertonungen jener Jahre in zunehmendem Maße das Interesse verloren hat daran beteiligt zu sein. Möglicherweise hat ein weiterer Vorfall bei The Lost Continent gar den letzten Mosaikstein in der Erkenntnis gebildet, dass versierte Sinfoniker im Filmgeschäft der ausgehenden 1960er Jahre nur noch in Einzelfällen gefragt waren: Ähnlich wie auch bei Dr. Syn, Alias the Scarecrow (1963) (s.u.) erklingt nämlich zum Rollentitel anstelle eines sinfonischen Main-Titles ein Pop-Song (hier von The Peddlers). Seit 1981 lebt der Komponist in den USA (in Kalifornien), er ist Großbritannien aber stets eng verbunden geblieben.

Das Chandos-Schurmann-Album der Reihe Chandos-Movies

Ähnlich wie Alan Rawsthorne ist auch Schurmann in seiner Tonsprache, insbesondere in seinen mitunter recht sperrigen Konzertkompositionen, unüberhörbar ein zeitgenössischer Komponist. Auch in seinen Filmkompositionen bleiben stark dissonant gefärbten Passagen nicht ausgespart, z. B. Horrors of the Black Museum, Attack on the Iron Coast und in besonderem Maße The Lost Continent. Er ist aber kein kompromissloser Neutöner, sondern einer, der, wenn das jeweils zu vertonende filmische Sujet es erfordert, sich auch leichter fasslichen traditionellen Motiven und Themen keineswegs grundsätzlich verweigert.

Letzteres belegt die den Einstieg in das vorliegende Chandos-Kompilationsalbum bildende Suite aus Dr. Syn, Alias the Scarecrow (1963). Mit knapp 21 Minuten bildet diese Schurmann-Filmmusik die mit Abstand umfangreichste Suite des jüngsten Chandos-Samplers der Reihe Chandos-Movies, welcher mit Auszügen aus insgesamt acht Filmvertonungen Schurmanns aufwartet. Es handelt sich bei Dr. Syn um einen der von Disney in größerer Zahl realisierten Ausflüge in Realfilme. Obwohl im Produktionsaufwand maßvoll, sehen diese keinesfalls billig aus und bilden in aller Regel gelungene, charmant-plüschige Ausflüge in abenteuerliche Genres wie im vorliegenden Fall des Mantel-und-Degen-Abenteuers und dies stets in Form einer spannend in Szene gesetzten Jugendunterhaltung. Die im hiesigen Fernsehen erstmals in den 1990ern gezeigte Kinoversion des ursprünglichen Disney-Channel-TV-Dreiteilers, The Scarecrow of Romney Marsh (Dr. Syn – Das Narbengesicht) entstand in den britischen Pinewood Studios. Patrick McGoohan, in den frühen 1960ern beliebter Serienheld im TV-Vorabendprogramm (Danger Man und späterhin Nummer 6), verkörpert den titelgebenden Dr. Syn, welcher als scheinbar ehrbarer Vikar eines kleinen Örtchens an der englischen Südküste im letzten Viertel des achtzehnten Jahrhunderts ein bemerkenswertes Doppelleben führt. Getarnt durch ein Vogelscheuchenkostüm agiert er nächtens als Kopf einer zum überwiegenden Teil aus reiner Not schmuggelnden Bande, wobei es ihm immer wieder gelingt den rüde vorgehenden Beamten von König George ein Schnippchen zu schlagen und ebenso seine wahre Identität zu verbergen. Interessanterweise ist Dr. Syn sogar eine historische Figur, ein ehedem berüchtigter Pirat, der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts im an der englischen Südküste in der Grafschaft Kent gelegenen Örtchen Dymchurch agierte. Dr. Syn wird hier zu einer Art Robin Hood stilisiert und entsprechend ist ihm auch ein adelndes, hymnenartiges Thema zugeordnet, welches auf Ralph Vaughan Williams oder William Walton verweist, mit dem man sich insbesondere nach mehrmaligem Hören anfreundet. Zur Eröffnung des Films (wie auch der TV-Serienfolgen) erklingt als Main-Title übrigens kein Schurmann, sondern ein nur leidlicher Pop-Song von Terry Gilkyson, der ein Relikt der sich massiv ankündigenden Pop-Ära der Filmmusik ist und mit Schurmanns Musik nichts zu tun hat. Letzteres spricht zugleich für sich (s.o.). Den allerersten Schurmann im Film bildet die auch auf dem Chandos-Album erste, temperamentvolle Pièce, das mitreißend eingespielte „Brandy Smugglers on the Beach, and Chase“. In der recht modern wirkenden Filmkomposition wird die vorhandene Verbindung zur romantischen Kinotradition auch durch die verschiedentlich gedämpft hervortretenden fanfarenartigen Klänge unterstrichen, welche für die Rotröcke von König George stehen. Wie gut Musik und Filmbilder miteinander harmonieren, davon kann man sich per youtube überzeugen, wo der komplette Film abrufbar ist. Dank eines guten Drahts zu Disney könnte uns Intrada hierzu möglicherweise mittelfristig noch mit der kompletten Musik überraschen.

Neben der immer äußerst gediegen ausgeführten Komposition ist stets Schurmanns geschickte, ja brillante Orchestrierung ein weiteres Aushängeschild für die vorzügliche Qualität seiner Musik. Hierdurch wird zugleich spürbar, dass er noch der altehrwürdigen britischen Tradition entstammt, die Vertonung der landeseigenen Filmproduktion in die Hände versierter Konzertkomponisten zu legen. Dafür stehen traditionell insbesondere Namen wie William Alwyn, Arnold Bax, Arthur Bliss, Ralph Vaughan Williams oder William Walton. Stilistisch kann man seine Musik neben den Einflüssen seines Mentors Alan Rawsthorne insbesondere bei den britischen Zeitgenossen, z.B. Benjamin Frankel, Peter Maxwell Davies oder auch der Schottisch-amerikanischen Komponistin Thea Musgrave verorten. Die Einflüsse der Gamelanmusik (s. o.) rücken ihn aber auch in die Nähe von Erik Chisholm (1904–1965), einem bemerkenswerten Modernen der schottischen Musik.

Dabei belegen auch die weiteren Stücke des Albums, dass Schurmann sich der klassischen und romantischen Formen versiert zu bedienen weiß. Wenn er beim umstrittenen Filmdrama um die Geliebte Benito Mussolinis, Claretta Petacci, Claretta (1984) oder auch bei The Gambler (1997; nach Dostojewski) zum Stilmittel des Walzers greift, dann klingt dies weder altbacken noch klischiert, sondern vielmehr elegant und frisch zugleich. In der sehr elegischen Musik zu Claretta finden sich übrigens auch die von der Produktion gewünschten Wagneranklänge, allerdings in einer keineswegs plakativ, sondern vielmehr besonders subtil zum Ausdruck kommenden Art und Weise, entlehnt den Klangwelten des „Parsifal“ und des „Tristan“. In der fünfsätzigen Suite aus The Gambler ist neben dem genannten Walzer in „Gambling“ auch noch eine bemerkenswerte, kreisend-wirbelnde Figur der Holzbläser und Streicher anzutreffen, welche die zirkulare Bewegung der Kugel im Roulettekessel illustriert. Im impressionistisch gefärbten „Carriage Ride and Sunrise“ sticht zudem mehrfach eine eingewobene Gamelan-Klangfigur hervor.

Zum als Film eher trashigen King-Kong-Abklatsch Konga (1961) wählte der Komponist als musikalisches Portrait der Titelfigur, eines an sich harmlosen Äffchens, das infolge eines biologischen Experiments zu gigantischer Größe wächst und schließlich London bedroht, eine betont elegisch-lyrische Tonsprache voller Melancholie. Dabei wird auch ein Hauch vom ersten Satz von Prokofjews berühmter „Symphonie Classique“ spürbar.

Auf ihre ganz eigene Art ebenso markant wirkt die mit rund 16 Minuten zweitlängste Suitenkompilation aus der Musik zum Thriller The Ceremony * Frühstück in der Todeszelle (1964). Neben der Verwendung einer indischen Bambusflöte in „Escape“ fällt insbesondere die über weite Strecken filigrane und abwechslungsreiche Instrumentierung auf, die auch in den raffiniert vertonten Actionmomenten niemals vordergründig lärmend erscheint.

Bereits früher haben Rumon Gamba und das vorzügliche BBC Philharmonic gezeigt, dass sie auch etwas biedereren Kompositionen, etwa denen des Stanley-Black-Albums, dank ihres engagiert mitreißenden, hochpräzisen Orchesterspiels noch ein die Schwächen dezent verdeckendes merkliches Quäntchen mehr an Aura und Glanz verleihen können. Auch bei diesem besonders herausragenden Album der Chandos-Movies-Reihe sind sie in Top-Form. Unterstützt von einer exzellenten Aufnahmetechnik, welche den stets farbigen und mitunter auch voluminösen Orchestersound optimal transparent abbildet, erweisen sie sich als kongeniale Interpreten für die hochwertigen Tonschöpfungen Gerard Schurmanns.

Das gegenüber früheren Titeln der Reihe Chandos-Movies leicht abgespeckte Begleitheft enthält zwar nur noch Texte in Englisch. Dafür ist der von Schurmanns zweiter Frau, der Sängerin Carolyn Nott stammende Artikel besonders umfangreich und dank der eingearbeiteten Textteile, die vom Schurmann-Verehrer und -Spezialisten David Wishart stammen, auch besonders informativ geraten. Der 2007 verstorbene David Wishart wirkte als Musikproduzent. Im Jahr 1984 gründete er das Label „Cloud Nine Records“ und arbeitete außerdem als unabhängiger Produzent für Silva Screen und EMI. Von ihm stammen neben unzähligen Artikeln auch die Begleittexte zu rund 150 LP-Produktionen. Auf seinem Engagement beruhen außerdem die wenigen überhaupt greifbaren Veröffentlichungen von Schurmanns Filmmusiken, etwa der Cloud-Nine-Sampler „Horrors of the Black Museum: The Film Music of Gerard Schurmann“ sowie The Gambler.

Insgesamt offenbart das vorliegende CD-Album trotz seiner vielen Meriten jedoch zugleich ein dezentes „Manko“: In der mit knapp 80 Minuten auch von der Spieldauer auf absolutem Top-Niveau befindlichen Kompilation findet sich nämlich leider kein auch nur annähernd unmittelbar prägnantes, mitreißendes Thema, wie in den eingangs genannten berühmten Filmscores, die Schurmann „nur“ orchestrierte. Dies gilt abgeschwächt auch für das Dr.-Syn-Thema, welches erst bei mehrmaligem Hören zunehmend haften bleibt. Wobei aber generell gilt: Im häufiger unmittelbar etwas kantigen, modern-frischen Orchestersatz spürt man freilich sofort, dass hier ein Könner am Werk war. Der Rest dauert dann eben mal etwas länger. Dafür bekommt man hier ein Album, welches zwar anfänglich entdeckt werden will, das aber bei jedem weiteren Hören (auch völlig von den Filmbildern gelöst) immer besser funktioniert und in entsprechend zunehmendem Maße fasziniert.

Der inzwischen 95 Lenze zählende, offenbar noch sehr rüstige und aktive Komponist hat bei den Vorbereitungen entscheidend mitgewirkt. Erfreulicherweise ist auch ein Vol. 2 bereits avisiert, auf das man sich schon jetzt freuen darf, nicht allein weil dies bedeutet, dass die wertvolle Reihe Chandos-Movies, um die es in den letzten Jahren eher still geworden war, offenbar doch weitergeführt wird. Im Falle dieses besonders vernachlässigten Komponisten eröffnet sich nämlich, falls man sich noch zu einem Vol. 3 durchringen kann, zugleich die besonders verdienstvolle Chance sein zwar kleines aber besonders feines filmmusikalisches Œuvre komplett in repräsentativen Suiten zu erschließen und somit dauerhaft zugänglich zu machen.

Weitere Infos zu Gerard Schurmann


Ergänzte Filmografie Gerard Schurmann

Die nachfolgende Filmografie basiert auf den in der IMDb zu findenden bereits sehr zuverlässigen Angaben, welche, was die Vertonungen abendfüllender Filme anbelangt, sogar komplett ist. Was sich dazu auf der Schurmann-HP findet ist kurioserweise ein nicht nur völlig unchronologisches Sammelsurium von Filmtiteln, sondern eines, das neben 5 Dopplungen auch noch rund 15 Filme enthält, die mit Schurmann überhaupt nichts zu tun haben. Durch eingehenderen Abgleich per Internet-Recherche konnten den Angaben der IMDb noch einige ergänzende Infos, alternative Filmtitel (in Klammern), einzelne erläuternde Kommentare sowie die drei orange gesetzten kürzeren Filme hinzugefügt werden. Darüber hinaus sind zu den in Deutschland gezeigten Filmen auch die deutschen Verleihtitel angegeben.

Dass Schurmann noch in den 1960ern mit Umlaut ü firmiert haben soll erscheint unstimmig, konnte allerdings nicht verifiziert werden. Die deutsche Abstammung dezent zu tarnen dürfte sich eigentlich bereits während seiner frühen Phase in GB ab 1941 empfohlen haben.

  • 1948: Niet tevergeefs (But Not in Vain) (als Gerbrand Schürmann und ebenso als Gerbrand Schurmann)
  • 1956: The Long Arm * Der lange Arm (US-Titel: SOS Scotland Yard) (als Gerbrand Schürmann)
  • 1956: The Ruthless One (1956, Shell Film unit, documentary, 23 min.). Interessanterweise stand hierbei Werbung für Shells Marken nicht im Vordergrund: Die Filmemacher verfolgten vielmehr bewusst einen journalistischen Ansatz, d.h. der Firmenname sowie das Pecten-Logo erschienen erst im Abspann der sachlich-informativ gehaltenen Dokumentarfilme der Reihe.
  • 1957: The Camp on Blood Island * Die gelbe Hölle
  • 1957: The Man in the Sky * Versuchsmaschine CB 5 (US-Titel: Decision against Time) (als Gerbrand Schürmann)
  • 1958: The Two-Headed Spy * Der Spion mit den 2 Gesichtern
  • 1959: Ghost Train Murders (GB 1959, Kurzkriminalfilm: 32 min.)
  • 1959: Horrors of the Black Museum *  Das schwarze Museum
  • 1959: The Headless Ghost (Der nur 63minütige Film ist von American International Pictures – AIP – als Zweit-Feature für ein so genanntes „American double bill“, speziell für Aufführungen zusammen mit dem britischen Horrors of the Black Museum, produziert worden.)
  • 1960: Cone of Silence * Zone des Schweigens (US-Titel: Trouble in the Sky)
  • 1961: Konga * Konga – Erbe von King Kong
  • 1963: The Ceremony * Frühstück in der Todeszelle
  • 1963: The Scarecrow of Romney Marsh (Disneyland-TV-Serie, 3 Episoden von jeweils rund 45 Minuten) (als Gerard Schurmann)
  • 1963: Dr. Syn, Alias the Scarecrow *  Dr. Syn – Das Narbengesicht (Kinoversion des auf 94 Minuten gekürzten Zusammenschnitts der Disneyland-TV-Serie.)
  • 1965: The Bedford Incident * Zwischenfall im Atlantik
  • 1968: Attack on the Iron Coast * Sturm auf die eiserne Küste
  • 1968: The Lost Continent * Bestien lauern vor Caracas (als Gerard Schürmann)
  • 1984: Claretta
  • 1997: The Gambler

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Komponist:
Schurmann, Gerard

Erschienen:
7/2019
Gesamtspielzeit:
77:25 Minuten
Sampler:
CHANDOS
Kennung:
CHAN 10979
Zusatzinformationen:
BBC Philharmonic, Dirigent: Rumon Gamba

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