Der an eine US-Fernsehserie der Fifties erinnernde Main-Title-Song ließ mich zuerst Schreckliches befürchten, doch Christopher Gordons Musik-Beitrag überraschte umso angenehmer. Seine Komposition zu When Good Ghouls Go Bad erweist sich als ein Kaleidoskop von souverän ausgeführten Horror- und Komödien-Standards. Das Ganze kommt als gelungener Stil-Mix aus Danny Elfmanns Musik (z. B. Edward Scissorhands) und Herrmannesken Klangbausteinen daher. Auch Zitate bekannter Themen – wie Bachs berühmte Toccata und das mittelalterliche „Dies Irae“ – sowie gut auskomponiertes Mickey-Mousing fehlen nicht.
Alles in allem bietet diese Klangschöpfung zweifellos nichts Neues, aber in jedem Fall tadelloses und geschicktes Handwerk eines Komponisten, der hörbar mit dem Orchester umzugehen versteht – vermutlich ist es genau die Art von Musik, die dieser Film braucht und verträgt. Gordons Musik gibt sich als eine Art Hommage an die (moderneren) musikalischen Klischees des Genres Horror-Komödie. Der Komponist schürft hier (wohl zwangsläufig) nicht so tief wie in seinen exzellenten dramatischen Kompositionen zu Moby Dick und On the Beach, vielmehr hat er hier ein recht nettes und vor allem hörbar gekonntes Leichtgewicht abgeliefert.