Der Film I Dreamed of Africa • Ich träumte von Afrika von Regisseur Hugh Hudson wird erst nach der Sommerpause, voraussichtlich am 22.9.2000, in den deutschen Kinos anlaufen. Die Musik hierfür stammt von Altmeister Maurice Jarre, der erst kürzlich den Film Ein Hauch von Sonnenschein vertont hat. Im Gegensatz zur Tonschöpfung zu vorgenanntem Film ist dem Komponisten mit der Filmmusik Ich träumte von Afrika nur ein ordentliches, gehoben durchschnittliches Werk gelungen. Neben rund 46 Minuten von Jarres Musik entfällt die restliche Spielzeit auf drei von Ayub Ogada und Geoffrey Oryema interpretierte traditionelle afrikanische Songs. Jarres Komposition enthält ein schönes Hauptthema, das aber überdeutlich an das berühmte Lara-Thema aus Dr. Schiwago erinnert. Im Ablauf der Musik gibt es solide und ansprechend gestaltete Passagen und auch das Richard-Strauss-Lied „Im Abendrot“ ist vertreten. Insgesamt hat der renommierte Komponist hier aber eine seiner weniger inspirierten „Routine-Arbeiten“ und, da einfach zu viel allzu stark an Bekanntes erinnert, ein klassisches „Déjà-vu“ vorgelegt. Immerhin handelt es sich dabei aber noch um so solides Handwerk, dass die CD mit etwas wohlwollendem Rückenwind ein Stück oberhalb der kleinen Empfehlung angesiedelt werden kann. Eingespielt wurde wieder mit dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin zusammen mit dem Knabenchor des Staats- und Domchores Berlin. Die Qualität der Einspielung und des Klanges lässt keine Wünsche offen.
Mehrteilige Rezension:
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