Was bei Puristen wohl eher Kopfschütteln oder gar schroffe Ablehnung hervorrufen wird, dürfte hingegen manche von Pop und New-Age kommende Hörer besonders ansprechen und auch dazu beitragen, ein Interesse daran zu wecken, sich das eine oder andere der hier meist nur teilweise gespielten Werke einmal vollständig anzuhören. Etwas, was sich nicht ausschließlich auf die Klassik beschränkt, sondern auch für die Filmmusik entsprechend gilt. Wem die pausenlosen (gemixten) Übergänge zwischen den einzelnen Tracks der DG-Alben weniger behagen, der dürfte mit „Chill: Classical“ besser beraten sein.
Unterm Strich sind die vorgestellten Alben in der Konzeption und daher auch in ihrer Wirkung recht ähnlich: Es handelt sich um gut fließende, unterhaltsame musikalische Wanderungen, deren Hörreize in schöner Melodik und auch im Nebeneinander verschiedener musikalischer Genres liegen. Unmittelbare Eingängigkeit ist Trumpf vor meisterhaft ausgeführter Komplexität; etwas, was für Musik, die auch als angenehmes Nebenbei für möglichst breite Hörerschichten dienen soll, völlig okay ist.
Mehrteilige Rezension:
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