DVD: Winnetou und Old Shatterhand im Tal der Toten
Winnetou und Old Shatterhand im Tal der Toten (1968) war der letzte Versuch, die Karl-May-Filmwelle mit neuem Leben zu erfüllen. Obwohl der Film nicht von Horst Wendlandt, sondern von Artur Brauner produziert wurde, führte nochmals Harald Reinl Regie. Allerdings, die Helden sind älter und matter geworden und ebenso ist die Frische der frühen Produktionen unwiederbringlich dahin. Wie seinerzeit im ersten Film der Serie, Der Schatz im Silbersee, sind nochmals Karin Dor, Ralf Wolter und Eddi Arent mit von der Partie — womit dieser recht preisgünstig produzierte Schwanengesang der Serie zugleich den Kreis schließt.
Auch für diese polyband-Produktion stand offenbar kein Filmmaterial, sondern ebenfalls nur ein Videomaster des Films zur Verfügung. Auch hier ist das Bild recht gut elektronisch aufpoliert worden, ohne die Brillanz der Kinowelt-DVD-Editionen zu erreichen. Besonders ärgerlich ist hier jedoch der für die Video-Abtastung gewählte Bildausschnitt (etwa 1 : 1,60), wodurch das Scope-Format (1 : 2,35) geradezu hoffnungslos zerstört wird. Dagegen macht die Edition im Bereich des Tons einige Pluspunkte: hier ist das pseudo-stereophonische Klangbild besonders überzeugend und vermag sogar den Sound der drei Winnetou-Filme auf den Kinowelt-DVDs ein Stückchen hinter sich zu lassen.
Im netten Zusatz-Material gibt es einen US-Trailer, Blicke hinter die Kulissen in Form eines privaten Dreharbeitenfilms, Ausschnitte aus einer Arbeitskopie sowie Original-Plakatmotive und im DVD-ROM-Teil außerdem Video-Bilder zum Ausdrucken.
Mehrteilige Rezension:
Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu: