Die Bühnenmusik zu „Hamlet“ verleitet eventuell zum Vergleich mit der Filmmusik von Schostakowitsch. Hier ziehe ich allerdings die von Michail Jurowski (auf Capriccio) spürbar akzentuierter und mit langsameren Tempi angegangene Interpretation der mir etwas gehetzt und auch ein wenig oberflächlich-glatt erscheinenden Interpretation von Valeri Polyansky (auf Chandos) vor. Ebenso überzeugt Jurowskis prägnant akzentuierte Darstellung der Bühnenmusik zu „Boris Godunow“ nach Puschkin. Im Einleitungstext des Begleitheftes rückt der Dirigent diese Bühnenmusiken gar in die Nähe von Filmmusik. Diese wird nicht allein in der Schlachtmusik, die der zu Alexander Newski nahe steht, spürbar: Hier treffen stellvertretend für die gegeneinander kämpfenden Heere sogar zwei Orchester aufeinander.
Mehrteilige Rezension:
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