Pfingsten 2011

Geschrieben von:
Marko Ikonić
Veröffentlicht am:
10. Juni 2011
Abgelegt unter:
Special

Zuletzt aktualisiert am 13.6.2011.

Samstag, 11.6.2011

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Pfingsten großteils in der dritten Dimension: Wie bereits im Oster-Spezialprogramm ist das stetig wachsende Sortiment an technisch eindrucksvollen 3D-Blu-rays diesmal mit 7 Titeln stark vertreten. Ich — einfach unverbesserlich aus dem Hause Universal Pictures beweist einmal mehr, dass die Konkurrenz von Disney-Pixar langsam aber sicher aufholt. Die Devise, dass die diversen Mitbewerber der Produzenten von Toy Story und Co. zwar technisch durchaus höchstwertige Produkte zustandebringen, die jedoch auf allen anderen Ebenen (wie Storyführung und Charakterzeichnung) eher lust- und lieblos gefertigt seien, scheint endlich außer Kraft gesetzt.

Faszinierende maritime Naturaufnahmen gleichsam zum Anfassen bietet das ebenfalls von Universal vertriebene 3D-Blu-ray-Tripel Wunderwelt Ozeane 3D, Haie 3D und Delfine und Wale 3D. Regie bei den äußerst aufwändig hergestellten Dokus führte jeweils der französische 3D-Naturfilm-Pionier Jean-Jacques Mantello.

Zwar freilich nicht in 3D, deshalb aber keineswegs nur „flach“ präsentiert sich schließlich der sehenswerte 1964er Gordon-Douglas-Westen Rio Conchos. Nummero fünf der solide produzierten Koch-Media-DVD-Reihe „Western Legenden“ ermöglicht nicht zuletzt ein Wiederhören mit einer überaus kraftvollen frühen Westernvertonung von Jerry Goldsmith.

Pfingstsonntag, 12.6.2011

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3D fürs Ohr, wenn man so möchte, präsentiert unser rein musikalisches Programm am Pfingstsonntag. Ob ein neuer Glasunow-Sinfonienzyklus und süffige Ballett-Kompositionen von Carl Davis (Kleine Klassikwanderung 49), eine legendäre Stummfilm-Partitur in neuer, wohleditierter Referenz-Einspielung (Gottfried Huppertz’ Metropolis) oder ein besonders glutvoller spanischer Stummfilmmusik-Geheimtipp aus dem Jahr 1926 (Ernesto Halffters Carmen) — samt und sonders handelt es sich um handwerklich vorzügliche, plastisch orchestrierte Musik, die noch der Entdeckung durch breitere Hörerschichten harrt. Im Rahmen des ersten Pfingst-Gewinnspiels werden übrigens die beiden Stummfilmmusik-CDs im Doppelpack den Besitzer wechseln.

Pfingstmontag, 13.6.2011

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Knapp 50 Jahre Disney-Filmgeschichte sowie eine Portion Dante-Horror — natürlich nicht vom Schöpfer der „Göttlichen Komödie“, sondern von US-Regisseur Joe Dante — umspannt unser heutiges Artikel-Trio zum Abschluss des Pfingstprogramms.

Obwohl wahrscheinlich weder Alice im Wunderland (1951) noch Rapunzel — Neu verföhnt (2010) das stets so großzügig verliehene Disney-Prädikat „Meisterwerk“ verdienen, handelt es sich in beiden Fällen um sehr ansehnliche Produktionen, die dank der brandneuen HD-Blu-ray-Version von Alice nun in mustergültigen Editionen vorliegen. Beide haben eine Chance beim Publikum verdient: Während bei der Lewis-Carroll-Adaption eine Neubewertung ansteht, die über die etwas merkwürdige Mischung aus absurd-episodenhafter Erzählung und Musicaleinlagen hinweg die hohe künstlerische Qualität würdigen kann, sollten jene, die heute hinter jedem neuen, in höchste Höhen gehypten CGI-Animationsfilm (teils zurecht) ein schales Fließbandprodukt vermuten, beim rundum gelungenen Rapunzel einen — insbesondere stereoskopischen — Blick riskieren.

Joe Dantes Rückkehr auf die große Leinwand kann ebenso als gelungen bezeichnet werden. Nach dem unsäglichen, beinahe karrierevernichtenden Looney-Tunes-Film meldete sich der ehemalige Meister des komikverbrämten Vorstadt-Horrors 2009 mit The Hole — Wovor hast Du Angst? zurück. Die Kleinstadt-Mär um einige Jugendliche, für die ein mysteriöses schwarzes Loch im Boden zum Katalysator verdrängter Ängste und Traumata wird, ist vor allem in 3D durchaus sehenswert. Ein Exemplar der 3D-Blu-ray steht bei Gewinnspiel Nummer zwei zur Verlosung bereit.

Schmökern Sie nach Lust und Laune auch in den Pfingst-Spezialprogrammen der vergangenen Jahre:

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