Flags of our Fathers & Letters from Iwo Jima

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
2. Oktober 2007
Abgelegt unter:
Special

Kommentar zu Flags of our Fathers und Letters from Iwo Jima

„Viele Trottel glauben, sie wüssten was Krieg ist. Besonders die, die nie in einem waren!“ Dieser Kernsatz eröffnet Clint Eastwoods Flags of Our Fathers, in dem der Regisseur die Geschichte erzählt, die sich hinter dem wohl berühmtesten Foto des zweiten Weltkriegs verbirgt.

Es handelt sich um den Schnappschuss des AP-Fotografen Joe Rosenthal, der den amerikanischen Siegeswillen im Pazifik-Krieg scheinbar so perfekt demonstriert: das Hissen der US-Flagge auf dem ersten Stückchen eroberten japanischen Bodens, Iwo Jima. Als „Schlagbilder“ bezeichnete der Jenaer Kunsthistoriker Michael Diers derartige Fotografien, die wie Schlagzeilen einer Zeitung dem Betrachter unmittelbar einleuchten und daher zur Instrumentalisierung von Politik dienen können. Allerdings ist dieses im wahrsten Wortsinn ein Trugbild. Rosenthals Schnappschuss zeigt nämlich in Wahrheit die zweite Flaggenhissung an jenem Tag. Die ursprünglich von den Marines am frühen Morgen des 23. Februar 1945 auf dem Mount-Suribachi gehisste Flagge war nämlich so klein, dass man sie bereits vom Strand aus nicht mehr gut wahrnehmen konnte. Außerdem begehrte ein Senator sie als Souvenir. Also machte sich nochmals ein Trupp auf den Weg, und dieses Mal war Rosenthal dabei und hat im richtigen Moment den Auslöser betätigt …

Von den sechs an der Aktion beteiligten Soldaten starben drei wenig später in den sich noch wochenlang hinziehenden Kämpfen mit den in einem unterirdischen Höhlensystem verschanzten japanischen Verteidigern. Die drei Überlebenden holte man heim, zum Einsatz an der demoralisierten Heimatfront: Sie wurden auf einer infamen PR-Tour im Land herumgereicht, um die kriegsmüde Bevölkerung zum Zeichnen von Kriegsanleihen zu animieren. Für die drei war dies eine einzige psychische Tortur. Besonders verzweifelt reagierte der Indianer Ira Hayes (im Film Adam Beach), der erkennen musste, dass der ihn umwehende Heldenmythos nicht einmal vor dem alltäglichen Rassismus schützte. Die drei posierten allerdings nicht nur als Helden und schüttelten Hände. Sie waren auch Teil einer zirkusähnlichen Attraktion, wenn sie in ausverkauften Baseballstadien unter dem Jubel der Zuschauer eine Mount-Suribachi-Nachbildung erklimmen und das Hissen der Flagge nachinszenieren mussten.

Eastwood wechselt hier in komplexen Schnittmontagen zwischen Fronterlebnissen und Kriegsanleihen-PR-Tour hin und her. Im Rahmen eines Dinners bekommen die Drei wiederum eine Nachbildung des Mount Suribachi, dieses Mal als Eisdessert, vorgesetzt. Spätestens, wenn diese dann mit roter Himbeersoße übergossen wird, lässt dies den Zuschauer angesichts des so klar werdenden Bizarren der Situation allein noch frösteln. Das pervers-geschmacklose Theater hatte jedoch überwältigenden Erfolg: 14 Milliarden Dollar waren gewünscht, erzielt wurden sogar rund 25 Milliarden Dollar. Nach dem Sieg ließ man die Drei fallen. Während der PR-Show erhaltene großzügige Versprechungen und Angebote für die Zeit nach dem Krieg erwiesen sich als wertlos. Sie waren nur noch Helden von gestern, und damit zu Relikten geworden, derer man sich allein noch zu Jahrestagen erinnern mag.

Flags Of Our Fathers stellt den Sanitäter John Bradley (Ryan Philippe) ins Zentrum der Handlung. „Doc“, wie ihn, der im Zivilberuf Leichenbestatter war, seine Kameraden nannten, war der Einzige der Drei, der nach dem Krieg ein einigermaßen zufriedenes Leben geführt hat. Eastwoods Film offenbart die Sinnlosigkeit des Krieges auf besonders ehrliche Art, als Opfer der Jungen der kämpfenden Parteien — die Masse der Kämpfenden war zwischen 18 und 19 Jahren alt; ein wichtiger Aspekt, der anhand des gut zusammengestellten Bonusmaterials der DVD-Edition noch bewusster gemacht wird.

„Was wir im Krieg tun und sehen, z. B. das Grauen, ist unbegreiflich. Aber irgendwie müssen wir einen Sinn im Ganzen sehen. Um das zu können, brauchen wir eine leicht verständliche ‚Wahrheit‘ und verdammt wenig Worte“. Wie das Gesehene die Überlebenden zeichnete, wie sie die Schrecken immer wieder in ihren Träumen heimsuchen, auch das wird angedeutet. Die Helden im Krieg sind in der Realität eben nicht so, wie sie in der Heimat inszeniert werden, sie fühlen auch völlig anders. Ihre glorifizierten Taten resultieren nie aus dem Bewusstsein, der Sache ihres Landes zu dienen. Sie handeln vielmehr, um in tödlicher Bedrängnis befindlichen Kameraden zu helfen bzw. das eigene Leben zu retten. Dass Helden letztlich für die Heimatfront gebraucht und deswegen „gemacht“ werden, das ist eine der essentiellsten Aussagen des Films.

Letters from Iwo Jima ist der deutlich preiswerter produzierte Film des Duos. Er verzichtet weitgehend auf groß angelegte teure Kampfszenen, was dem Film jedoch keineswegs fehlt oder schadet. Er wirkt durch die zwangsläufig klaustrophobische Enge und Sichtweise der sich zum Großteil in Tunneln und Höhlen abspielenden Handlung insgesamt sogar besonders stimmig. Im Gegensatz zu Flags of Our Fathers ist er erzähltechnisch erheblich einfacher strukturiert, kommt mit wesentlich weniger Rückblenden aus und erscheint vielen daher wohl als etwas klarer, da unmittelbar leichter zugänglich. Durch die bereits im Filmtitel genannten Briefe (der Verteidiger der Insel), die im Handlungsverlauf eine gewichtige reflexive Rolle spielen, setzt er zugleich einen etwas anderen, intimeren Akzent als Flags Of Our Fathers.

Ob Letters from Iwo Jima deswegen aber das Attribut verdient, der bessere beider Filme zu sein, muss ich jedoch verneinen. Ich empfinde vielmehr beide als annähernd gleichwertig. Flags of Our Fathers erinnert in der Konstellation (des alten „Doc“ Bradley) ein wenig an Saving Private Ryan, was manche Kritiker ihm besonders in den groß angelegten Szenen der Landung auf Iwo Jima attestieren. Natürlich gibt es in der schrecklichen Wirkung der Waffen auf die Angreifer zwangsläufig Parallelen zur Landung auf Omaha Beach im Spielberg-Epos. Aber Eastwood geht trotz effektvoller Inszenierung mit dem Grauen doch merklich anders, letztlich leiser um, indem er den Schrecken mehr als völlig unerwartet eintretendes Schockereignis zeigt, denn als die stärker organisierte, „inszenierte“ Schlächterei, die man bei Spielberg zu sehen bekommt. Das Gesamtergebnis wirkt daher weniger als die Sinne betäubendes, in Gänze eher abstumpfendes Spektakel. Was aber letztlich entscheidend den Eindruck beim Zuschauer mitprägt, ist das, was man in den übrigen, also in den mit dem Effekt-Spektakel kontrastierenden ruhigen Szenen gezeigt bekommt. Auch hier vermag Eastwood letztlich ein Mehr an Tiefe auszuloten, wodurch das Gesamtergebnis eben in stärkerem Maße authentisch wirkt, also deutlich mehr überzeugt als im Spielberg-Opus.

Im Zentrum von Letters from Iwo Jima steht Generalleutnant Kuribayashi (Ken Watanabe) der Kommandeur der „Festung“ Iwo Jima. Er wird im Film als ein traditionsbewusster, zugleich aber aufgeschlossener, moderner Mensch und Militär vorgestellt. Kuribayashi muss sich nicht allein mit betonköpfigen Offizieren auseinandersetzen, die sein ungewöhnliches, eher guerillamäßiges Verteidigungskonzept als unehrenhaft und feige ablehnen. Er muss darüber hinaus feststellen, dass die Führung im rund 1000 km entfernten Tokio nicht nur die Menschen in der Heimat belügt, sondern auch die den Angriff erwartenden Verteidiger Iwo Jimas.

Von Kuribayashi ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der ihn auch dem westlichen Zuschauer als im grundsätzlichen Denken vertrauten, um vergleichbar normale Dinge besorgten Familienvater ausweist — was der Film in verschiedenen Anmerkungen aus dem Off unterstreicht. Ebenso wird die private Korrespondenz der einfachen Soldaten einbezogen, was einem auch diese, trotz ihres exotischen Aussehens und ihrer so anders gearteten kulturellen Einbettung, wiederum so vertraut macht.

Kuribayashi hatte zwischen 1928 und 1930 die USA als Militärattaché bereist und die amerikanische Mentalität kennen gelernt. (In einer Reihe von Rückblenden nimmt der Film darauf Bezug.) Dabei wird auch erklärt, woher der auffällige US-Militärrevolver des Generals wirklich stammt, von dem einige seiner Soldaten vermuteten, er habe ihn wohl einem amerikanischen Offizier abgenommen. Es handelt sich dabei eben nicht um ein Beutestück, sondern vielmehr um ein Abschiedsgeschenk des US-Militärs. Anschließend schreibt Kuribayashi an seine Frau, wie sehr er sich freue wieder zu ihr zurückzukehren und dabei zugleich aber etwas traurig darüber sei, dass er gute Freunde zurücklassen müsse …

Eingebettet ist dies alles in eine kleine Rahmenhandlung: Ein japanisches Forscher-Team untersucht in der Jetztzeit die verbliebenen Fragmente des Höhlensystems der Verteidiger von Iwo Jima. In der Schlussszene wird eine staubige Kiste gefunden, aus der beim Öffnen Briefe herausfallen, die Iwo Jima nicht mehr verlassen konnten: Ein ergreifend menschlich warmer, vielleicht gar versöhnlicher Schlussakkord zu einem so erschreckend grausamen Kapitel der Menschheitsgeschichte.

Zwar ist das, was Eastwood in seinem Iwo-Jima-Filmduo macht, nicht grundsätzlich neu. Bereits Richard Fleischer hat in Tora! Tora! Tora! (1970) die sich anbahnende Katastrophe durch nicht moralisierend verfälschte Parallelmontagen zwischen den Gegnern sachlich und damit stärker als üblich objektiviert in Szene gesetzt. Und schon in Lewis Milestones Im Westen nichts Neues (1930) hatte der Feind menschliches Gesicht erhalten, ist nicht einfach zur tötungswürdigen Killermaschine stilisiert worden; sondern ist vielmehr der unbekannte Nachbar mit dem man im Grundsätzlichen eher Gemeinsamkeiten hat. (Übrigens eine der Szenen, die im Nachkriegsdeutschland aus diesem Meisterwerk lange Zeit „geschnitten“ waren.) Was Regisseur Eastwood nun aus derartigen traditionellen Vorbildern gelernt hat, erreicht in der vorliegenden Umsetzung eine zuvor nicht erreichte Schlüssigkeit und Authentizität.

Beide Filme vermögen zwar auch für sich allein zu stehen. Dabei ist es im Prinzip sogar egal, welchen der beiden man sich zuerst ansieht. (Die Idee zum zweiten Film, der die Ereignisse aus der Feindperspektive schildert, kam übrigens erst während der Dreharbeiten zu Flags of Our Fathers). Aber gerade als Duo ergänzen sie sich optimal, ja gehören schlichtweg zueinander wie Bild und Spiegelbild. Nicht allein, dass so manche Szene dem Zuschauer zu Recht bekannt vorkommt: er erlebt ein gewolltes Déjà-vu, nur eben aus anderer, der gegnerischen Perspektive! Und so liefern gerade beide Filme zusammen ein besonders eindringliches und überzeugendes Gesamtbild. Letters from Iwo Jima macht z. B. eine Szene aus Flags of Our Fathers erst voll verständlich, in welcher der Sanitäter Bradley seinen während einer Angriffsoperation vermissten Freund in einer der unterirdischen Höhlen grausam ermordet vorfinden muss. Es wird nachvollziehbar, in welcher totalen Stresssituation und damit wie verzweifelt die japanischen Täter waren, die Docs Freund aus nackter Verzweiflung und angesichts der amerikanischen Übermacht auch aus ohnmächtiger Wut derart bestialisch umbrachten. Entsprechendes gilt für die Szene in Flags of Our Fathers, in der in einer der Kavernen offenbar zum massenhaften Selbstmord auf Befehl getriebene japanische Verteidiger entdeckt werden. Flags of Our Fathers zeigt die beklemmende Konsequenz, das Ergebnis, während Letters from Iwo Jima dem Zuschauer die Vorgeschichte zeigt. Das verleiht dem Gesehenen insgesamt eine so ungemein unter die Haut gehende Eindringlichkeit.

So sieht man in einer Szene von Flags of Our Fathers die gewaltige US-Armada auf dem Weg nach Iwo Jima. Bei der Begeisterung über die im Tiefflug über die Schiffe hinweggleitenden Kampfflieger verliert einer der Marines das Gleichgewicht und geht über Bord. Im ersten Moment spotten seine Kameraden, rufen ihm zu, in welcher Richtung Hawaii liege, er möge weiter strampeln und dass man ihn auf dem Rückweg schon mitnehmen werde. Aber dann kommt einem die erschreckende Erkenntnis: „Kein Schiff wird stoppen: Das können die gar nicht! Soviel zum Thema: Keiner bleibt zurück!“ Und gegen Ende berichtet der im Sterben liegende John Bradley seinem Sohn, wie den aus dem Kampfgeschehen auf Iwo Jima herausgelösten drei Marines vor dem Heimtransport gestattet wurde, im Ozean zu baden …

Beide Filme nehmen sich für die Charakterisierung ihrer Figuren viel Zeit und machen auch deren Empfindungen deutlich. Dabei ist manches interessante Detail in kleinen Szenen oder auch am Rand einer größeren versteckt, so dass man es beim ersten Sehen allzu leicht übersieht. Die gezeigten Bilder erscheinen nur vereinzelt in annähernd natürlichen Farben. Vielmehr ist die Farbe überwiegend deutlich zurückgenommen, mitunter wirkt das zu Sehende gar wie „Schwarzweiß in Farbe“ — siehe Track of the Cat.

Alles in allem ist nicht allein Letters from Iwo Jima ein eher ruhiger, ja stiller Film. Dieses Attribut verdient ebenso Flags of Our Fathers. Eastwood inszeniert trotz unübersehbaren Aufwands in den spektakulär und wuchtig inszenierten Landungsszenen schnörkellos, ohne Effektheischerei und ebenso ohne falsches Pathos. Ohne penetranten Patriotismus, dafür nüchtern, sachlich und äußerst subtil geht er an das Thema heran. Aber gerade dieser eher zurückgenommene, unaufgesetzt und daher so realistisch wirkende Erzählstil ist es, der durch seine emotionale Wucht letztlich tief beeindruckt, ja fasziniert. Eastwoods Film-Duo zum Pazifik-Krieg zählt damit nicht nur zum Stärksten, das in den letzten Jahren zum Thema Krieg über die Leinwände gegangen ist; ich halte es darüber hinaus für würdig, dem Besten, was das (Anti-)Kriegsfilmkino zu bieten hat, an die Seite gestellt zu werden.

Flags of Our Fathers & Letters From Iwo Jima: DVD-Collector’s-Edition (3-DVD-Set)

In der Steelbox sind beide Film-DVDs der Einzelausgaben vereint. Hinzu kommt als dritter Datenträger die anhand sorgfältiger Untertitelung eingedeutschte Bonus-DVD, welche auch die US-Special-Edition zu Flags of Our Fathers enthält. Diese Bonus-Disc wartet mit diversen aufschlussreichen Zusatzmaterialien zur Entstehung (letztlich) beider Filme und auch zum geschichtlichen Hintergrund (s. o.) auf. Die Einzel-DVD zu Letters from Iwo Jima ist wiederum identisch mit der US-Version. Sie enthält als Beigabe ein kleines, aber voll zufrieden stellendes Making Of.

In der Präsentation gibt es kaum etwas zu beanstanden. Die Videotransfers sind in Top-Qualität, und das gilt ebenso für die vorzüglich abgemischte Surround-Tonkulisse (in AC3-5.1), die dem Geschehen auch akustisch eine bedrückend realistische Note verleiht.

Letters from Iwo Jima ist hier übrigens im Gegensatz zur Kinoauswertung auch in einer sehr sorgfältig gefertigten deutschen Synchronisation zu sehen, wobei aber auch die Kino-Version (Japanisch mit deutschen Untertiteln) überraschend gut funktioniert.

Die Filmmusik-CD zu Flags of Our Fathers

Über die Filmmusik zu Eastwoods beiden Iwo-Jima-Filmen lässt sich streiten. Wie seit vielen Jahren üblich hat Eastwood ein wenig Melodie auf der Gitarre gezupft oder vom Klavier vorgetragen beigesteuert und von Lennie Niehaus orchestrieren lassen. Auch dieses Mal steht ein eingängiges und wie gewohnt auch etwas süßliches melancholisches Thema auf dem Plan, das verschiedentlich in eher geringfügig veränderter Form auftaucht. Ihm zur Seite gestellt sind eine Reihe stärker atmosphärischer, mitunter rein brodelnde Musikstücke, wie in „Wounded Marines“. Den Löwenanteil der Albumspielzeit machen allerdings zeittypische Originale (Source-Cues) aus, zwei Klassik-Schnipsel inklusive (Haydn-Quartett und Mozart-Sinfonie). Im Film ist diese Mixtur schon akzeptabel. Allerdings in erster Linie im Sinne von nicht störend, ohne dabei an eindrucksvoll oder gar mitreißend zu denken. Was allerdings für den nur Hörenden dabei resultiert, ist wohl eher eine rein auf das Bild fixierte Collage von Tönen denn eine eigenständige dramatische Filmkomposition. Es entzieht sich damit zugleich den Wertungskriterien von Cinemusic.de.

Ob man Derartiges in der Filmmusik-Kollektion haben möchte, bleibt eine rein individuelle Entscheidung. Dabei sollte ein etwas merkwürdiger Vermarktungsgag nicht unbedingt vom Kauf abschrecken: Die auf einem zusätzlich eingesteckten Blatt über einer stilisierten Nachbildung des berühmten Fotos unübersehbar platzierte Aufforderung zum Herunterladen der Klingeltöne des Films. Das wirkt vergleichbar geschmackvoll wie der den auf Kriegsanleihen-PR-Tour befindlichen „Helden“ als Eiskreation präsentierte Mount Suribachi, übergossen mit blutroter Himbeersoße.

Das Album zu Letters from Iwo Jima ist nur als US-Import erhältlich.

Weiterführender Link:
Jost Dülffer: Über-Helden — Das Bild von Iwo Jima in der Repräsentation des Sieges. Eine Studie zur US-amerikanischen Erinnerungskultur seit 1945, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History, Online-Ausgabe, 3 (2006) H. 2

Dieser Artikel ist Teil unseres Spezialprogramms zum 3. Oktober 2007.

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