The Jungle Book (3D-Blu-ray)

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
1. Oktober 2016
Abgelegt unter:
3D

Film

(4/6)

Bild

(6/6)

Ton

(6/6)

Extras

(4/6)

Make it again Disney: Das Dschungelbuch

THE JUNGLE BOOK - (L-R) MOWGLI and BAGHEERA. ©2016 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Mit seiner 1967er Zeichentrick-Interpretation des Rudyard-Kipling-Klassikers „Das Dschungelbuch“ gelang es dem Studio mit der Maus gerade hierzulande, einen absoluten Hit zu landen – siehe dazu auch die Rezension der Blu-ray Disc von 2013. Nun ist The Jungle Book, nach Maleficient (2014) und Cinderella (2015) das derzeit dritte Remake einer früheren erfolgreichen Disney-Zeichentrickadaption als „Realverfilmung“ – weitere, z. B. Die Schöne und das Biest, befinden sich entweder bereits in Arbeit oder in der Planung. Dabei trifft „Realverfilmung“ bei The Jungle Book nur in besonders geringem Umfang zu. Abgesehen vom Findelkind Mowgli, verkörpert vom indisch-stämmigen US-amerikanischen Kinderdarsteller Neel Sethi, stammt nämlich alles aus dem Computer. Dabei hat Disney nicht gekleckert, sondern geklotzt, indem die beiden besonders renommierten Visual-Effects-Studios verpflichtet worden sind: Moving Picture Company (Harry Potter, Life of Pi, Der Marsianer) und Weta Digital (Herr-der-Ringe-Trilogie, Avatar).

Jon Favreau, Actionspezialist und Regisseur der beiden ersten Iron-Man-Filme, hat bei der Neuverfilmung Hand angelegt, und was dabei herausgekommen ist, geht dieses Mal auch bei uns unter dem englischen Titel The Jungle Book auf Roadshow. Während sich die 1967er Version als reine Komödienunterhaltung für alle Generationen präsentiert und dafür sämtliche tieferen Konflikte der Vorlage über Bord geworfen hat, rückt das Drehbuch zur aktuellen Neuverfilmung auf der einen Seite den drei Mowgli-Geschichten aus der Buchvorlage von Rudyard Kipling ein gutes Stück näher. Andererseits hat man aber auch auf den Nostalgiefaktor der 1967er Version nicht verzichten wollen und versucht durch eingebaute Zitate, deren Geist zumindest teilweise in die Neufassung herüberzuretten. Wobei allerdings die Mixtur aus deutlich ernster angelegter Coming-of-Age-Story, rassigen Actioneinlagen und Elementen der 1967er Komödienversion nicht ohne Brüche funktioniert. Die somit etwas unausgewogene Neuverfilmung ist nämlich eine stimmungsmäßig erheblich düsterere und in den Actionpassagen erheblich rauere Interpretation geworden. Was nicht so recht funktioniert, machen die drei berühmten Songs des 1967er Films besonders deutlich. Von diesen geht „Bare Necessities = Probier’s mal mit Gemütlichkeit“, welches der so faszinierend zottelige Bär Balu zusammen mit Mowgli trällern darf, noch am ehesten durch, da der 2016er Balu seinem älteren Pendant besonders ähnlich ist. Die Pythonschlange Kaa erhält dieses Mal nur einen einmaligen Auftritt. Sie darf auf bekannte Art und Weise das Menschlein einwickeln, was hier allerdings in der Konsequenz wesentlich bedrohlicher und dramatischer wirkt. Mowgli kann sich dank Balu eher knapp aus der lebensgefährlichen Umklammerung des Riesenpythons retten und trägt dabei sichtbare Blessuren davon. Dazu will Kaas verführerisches Lied „Trust in me = Hör auf mich“ schon nicht mehr so recht passen. Wenn sich dann jedoch anstelle des geläufigen Orang-Utans ein Gigantopithecus im King-Kong-Format als King Louie mit dem Monkey-Song „I wan’na be like you = Ich wär so gern wie du“ gar lustig swingend präsentiert, dann ist das doch schon recht bizarr. Und wenn die direkt daran anschließende Rettung Mowglis durch Balu und Baghira in der Auseinandersetzung mit der Affenhorde geradezu zur deftigen Schlacht gerät, erscheint das kurz zuvor erklungene Lied erst Recht deplatziert.

Mowgli (newcomer Neel Sethi) meets Kaa (voice of Scarlett Johansson) in “The Jungle Book,” an all-new live-action epic adventure about Mowgli, a man-cub raised in the jungle by a family of wolves, who embarks on a captivating journey of self-discovery when he’s forced to abandon the only home he’s ever known. In theaters April 15, 2016. ..©2015 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Dabei ist das, was es über die rund eindreiviertel Stunden anzuschauen gibt, durchweg prachtvoll geraten. Was die CGI-Spezialisten hier gezaubert haben, wird zur faszinierend fotorealistischen Special-Effects-Sensation und damit zu einer eindrucksvollen Leistungsschau der weiter perfektionierten digitalen Animationstechnik. Nicht nur der rachsüchtige Tiger Shir Khan, dessen Gesicht Mowglis Vater seinerzeit durch die Wirkung der „roten Blume“ (des von den Menschen beherrschten Feuers) entstellte, wirkt vergleichbar faszinierend und bedrohlich wie sein Pendant im Rettungsboot von Life of Pi. Ob aber nun Shir Khan, der Tiger, Balu, der freundliche Bär, oder der weise Schwarze Panter Baghira: Deren Fellhaare und Bewegungen erscheinen ebenso täuschend echt wie auch die anhand unzähliger Fotografien als Inspirationsquelle prachtvoll-exotisch gestalteten Dschungellandschaften, die von oftmals atemberaubender Schönheit sind.

Dazu passen die ausdruckstarken Synchronstimmen natürlich in der englischen Originalsprachversion wie angegossen zu den Lippenbewegungen der tierischen Protagonisten. Auch wenn die deutschen Sprecher es in punkto Lippensynchronität zwangsläufig schwerer haben, vergleichbar treffend gewählt sind sie ebenso: Ben Kingsley/Joachim Król (Baghira), Bill Murray/Armin Rhode (Balu), Scarlett Johannsen/Jessica Schwarz (Kaa), Idris Elba/Ben Becker (Shir Khan), Christopher Walken/Christian Berkel (King Louie), Lupita Nyong’o/Heike Makatsch (Mowglis Ziehmutter, die Wölfin Raksha) und Giancarlo Esposito/Justus von Dohnányi (Akela, Chef des Wolfrudels).

THE JUNGLE BOOK - (L-R) BALOO and MOWGLI. ©2106 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Hier und da erscheint das ansonsten vorzüglich animierte Wasser mal für einen kurzen Moment nicht völlig echt und auch die prächtigen Landschaften besitzen gelegentlich einen leicht artifiziellen Resthauch. Das ist allerdings keineswegs negativ zu bewerten. Rückt es doch die Neuversion näher an die heutzutage offenbar weitgehend in den Hintergrund getretene erste Verfilmung des Stoffes überhaupt, die ebenfalls bildgewaltige 1942er Version der Korda-Brüder mit Sabu als Mowgli. Regisseur Favreaus Neuverfilmung steht dieser sowohl im farblich üppigen, mitunter den klassischen Technicolorfarben ähnlichen, gemäldehaften Look, als auch in den häufiger düster-bedrohlichen Stimmungen nahe. Beide Verfilmungen nehmen sich zwar unabhängig voneinander Freiheiten in der Umsetzung, aber sie stehen zugleich der Buchvorlage erheblich näher als die Zeichentrickadaption von  1967.

Auch wenn das Gesamtergebnis faszinierend und unausgewogen zugleich erscheint: Da der aktuelle Film neben der visuellen Pracht auch im Handlungsablauf eine ganze Reihe gelungener, teilweise auch berührender Momente enthält, vermag er sehr gut zu unterhalten. Zu den besonders starken Momenten gehören die Szenen mit den Elefanten, welche die Herren und Beschützer des Dschungels sind. Mowgli hilft diesen durch typisch menschliche Tricks – welche im Dschungel an sich verpönt sind, wie Baghira ihm immer wieder vorhält –, zum Beispiel um mit aus Pflanzenteilen gebastelten Seilen ein in eine Vertiefung gerutschtes Jungtier zu retten. Bekannterweise vergessen die Dickhäuter ja nichts und helfen schließlich wiederum Mowgli, der im tödlichen Showdown mit Shir Khan mit der roten Blume einen Großbrand verursacht hat, den Dschungel für seine Bewohner doch noch zu retten: „Und wo ihre Stoßzähne Furchen zogen, da strömten die Flüsse.“

Das fulminant inszenierte Action-Finale sticht besonders stark von der Zeichentrickversion ab. Während einer Verfolgungsjagd im brennenden Dschungel lockt Mowgli Shir Khan auf einen abgestorbenen, morschen Baum, worauf dieser abstürzt und im Feuer umkommt. Dabei sollte man freilich nicht übersehen, dass bereits Kipling hier nicht zimperlich ist. Auch im Buch stellt Mowgli dem Tiger eine vergleichbar tödliche Falle, indem er ihn in die Mitte eines ausgetrockneten Flussbetts lockt und dieser anschließend durch eine in Panik versetzte Büffelherde zu Tode getrampelt wird.

THE JUNGLE BOOK (Pictured) BAGHEERA and MOWGLI. ©2016 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Alles in allem kommt der Schreiber dieses Artikels bei Disneys 2016er Dschungelbuchverfilmung damit zu einem sehr positiven Fazit: Trotz ihrer partiellen Unausgewogenheit ist die aktuelle Version eindeutig interessanter geraten als die rein oberflächliche Wohlfühl-Ausgabe des Jahres 1967. Wer sie noch nicht kennt, dem sei zusätzlich die klassische 3-Farben-Technicolor-Version der Korda-Brüder von 1942 ans Herz gelegt, bei der es feines klassisches Unterhaltungskino mit exzellenter Musik von Miklós Rózsa zu entdecken gibt.

2017 kommt übrigens unter der Regie von Andy Serkis bereits eine weitere Dschungelbuch-Neuverfilmung in die Kinos, in der unter anderem Cate Blanchett im hautengen Motion-Capture-Anzug als Python Kaa agieren wird.

Die Filmmusik von John Debney

Bei den Musiken zu Disney-Filmen befindet sich der Freund themenorientierter, sinfonisch auskomponierter Filmmusik in der Regel auf sicherem Grund. Wie man hier außerdem schnell feststellt, steht neben solidem Orchesterhandwerk unüberhörbar Nostalgie auf der Agenda. Etwa, wenn direkt nach der eröffnenden Musik zum – jetzt neu designten – Dornröschenschloss-Logo der Main-Title von George Bruns aus der 1967er Version erklingt. Aber damit nicht genug: Auch die bereits erwähnten drei Lieder des Zeichentrickfilms scheinen geschickt zitiert verschiedentlich auf und sorgen durch ihre vertrauten Melodien für besonders angenehme, wohlig vertraute Momente.

THE JUNGLE BOOK (Pictured) MOWGLI and BALOO. ©2016 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Stilistisch ist der mit groß (104 Spielern) besetztem Orchester plus Chor in Los Angeles eingespielte Score ein Mix, der in seinen einfachen, aber dafür eben auch sehr eingängigen Themen (z.B. das für Mowgli sowie das für die Elefanten) an John Barry, aber auch an Goldsmith-Kompositionen der 90er Jahre erinnert. Mowglis Thema erklingt zuerst in Track 4, „Wolves/Law Of The Jungle“. In Track 7 ist es dem majestätischen für die Elefanten (mit Chor) vorangestellt. Insbesondere nach mehrfachem Hören vermag Derartiges durchaus einigen Ohrwurmcharme zu entwickeln. Die energisch und treibend vertonten Actionpassagen klingen nach Alan Silvestri, James Newton Howard und damit natürlich auch nach Jerry Goldsmith. Dabei wird zugleich Honig aus vergleichbaren Goldsmith-Urwald-Scores gesaugt, wie Medicine Man (1992) und The Ghost And The Darkness (1996). Klangsüffig und sehr unterhaltsam, das sind die dazu insbesondere in den lyrischen Teilen passenden Attribute. Diese machen letztlich den Reiz einer auch abseits der Filmbilder charmanten Filmmusik aus, welche ihre dreieinhalb Cinemusic.de-Sternlein durchaus verdient.

Das CD-Album präsentiert den Scoreanteil von rund einer Stunde eingerahmt von den neu arrangierten Songs der 1967er Zeichentrickversion. Dabei wartet die deutsche Bonustrack-Version gegenüber der US-Ausgabe, versehen mit 24 Tracks, noch mit zwei zusätzlichen Song-Versionen auf, die es Disney-typisch in Deutsch gibt: Zu hören gibt’s den Monkey-Song „So sein wie Du“ mit Christian Berkel und das unvergessliche „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ interpretiert von Armin Rhode und Pablo Ribet Buse.

Das Dschungelbuch auf 3D-Blu-ray

An den Verkaufsstart geht Disneys neues Jungle Book in der 3D-Version in einer zwei Discs umfassenden Ausgabe. Neben der auf einer Disc untergebrachten 3D-Version des Films, wartet die zweite mit der 2D-Version und den Boni auf.

Bild und Ton

Was die fast vollständig am Computer generierte Optik angeht, enttäuscht Disney nicht: Beide Silberscheiben (sowohl in 3D wie 2D) hinterlassen beim Bild einen tadellosen, in ihrer Brillanz fast durchweg sogar referenzwürdigen Eindruck. Ein annähernd perfektes Kontrastverhältnis (nur einzelne Einstellungen zeigen hier und da kurzzeitig dezent graue Schatten) sowie ein fast durchgehend knackiger Schwarzwert im Verbund mit ausgezeichneter Schärfe sorgen für eine Fülle an Details. Auch die häufiger kraftvollen Farben erscheinen in saubersten Abstufungen und Übergängen. Der Gesamteindruck ist entsprechend vorzüglich. Die 3D-Version verleiht den bereits in 2D sehr plastisch anmutenden Bildern zusätzlich noch einen unaufdringlichen, sehr natürlichen Raumeffekt mit hervorragender Tiefenstaffelung. Popout-Effekte stehen dabei freilich nur ganz vereinzelt und wenn, dann auch eher dezent auf dem Programm. Wenn allerdings Shir Khan hinter Mowgli her ist und urplötzlich aus dem hohen Gras hervorschießt, dann kann man – natürlich in der 3D-Version – schon merklich zusammenzucken. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Ghosting-Artefakte bleiben erfreulicherweise über die gesamte Laufzeit nahezu komplett unsichtbar.

Mowgli (newcomer Neel Sethi) and Bagheera (voice of Ben Kingsley) embark on a captivating journey in “The Jungle Book,” an all-new live-action epic adventure about Mowgli, a man-cub raised in the jungle by a family of wolves, who is forced to abandon the only home he’s ever known. In theaters April 15, 2016. ..©2015 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.Ebenfalls sehr hochwertig kommt die akustische Seite daher in Form der in Deutsch (dts-HD-High-Resolution 5.1) und in Englisch (dts-HD-Master 7.1) vorliegenden Tonspuren. Sie erzeugen ein kompetent ausbalanciertes, sehr weiträumiges Klangfeld, das den Hörer unter anderem mit kraftvollen direktionalen Effekten überzeugt. Auch feine akustische Details werden überzeugend abgebildet.

Extras

Die ordentliche Boni-Kollektion (sämtlich in HD) befindet sich auf der zweiten Disc (zur 2D-Version des Films). Zusammen mit einem aufschlussreichen Audiokommentar des Regisseurs werden im sehenswerten „The Jungle Book – Making of“ über rund 35 Minuten viele interessante Einblicke in die Entstehung des Films und die komplexen Produktionsabläufe vermittelt. Darüber hinaus finden sich noch zwei nette Zugaben: „Ich bin Mogli“ (ca. 8 min.) beschäftigt sich mit dem Casting von Neel Sethi, und zum Abschluss gibt’s noch einen Blick hinter die Kulissen von „King Louies Tempel“ (ca. 3 min.).

Fazit: Zwar wartet das neue Disney-Dschungelbuch mit deutlich weniger Gemütlichkeit auf als sein 1967er Vorgänger. Dank seiner faszinierend fotorealistischen CGI-Animationen ist das Remake allerdings in jedem Fall ein mit betörenden dreidimensionalen Bildern aufwartender filmtechnischer Meilenstein. Dabei ist die Verfilmung infolge ihrer Unausgewogenheit nicht durchgehend stimmig. Aber angesichts der insgesamt so fantasievollen und technisch nahezu perfekten Umsetzung vermag man Disneys neuem Jungle Book ein paar Schwächen im Detail durchaus zu verzeihen. Bei der FSK-6-Freigabe ist freilich Vorsicht geboten. Für kleinere Kinder unter 10 Jahren ist die düstere und recht gewalttätige Neuadaption völlig ungeeignet.

Für alle Freunde der 2016er-Verfilmung ist auch das Filmmusikalbum eine zusätzlich feine Sache. Nicht zuletzt durch die charmant eingearbeiteten Zitate aus der Musik zum von Vielen besonders innig geliebten Zeichentrick-Vorgänger dürfte auch so manch einer, der sich anfänglich mit Disneys neuem Dschungelbuch vielleicht noch etwas schwer tut, denn doch versöhnt und mitgenommen werden.

weiterführende Links:

Kiplings ursprünglich zweibändige „Dschungelbücher“ bestehen neben den drei für sämtliche Verfilmungen die Grundlage liefernden Mowgli-Erzählungen noch aus vier weiteren, komplett eigenständigen Erzählungen. Dabei schließen alle sieben Fabeln mit einem kurzen Liedtext ab. Eine Inhaltsangabe der Mowgli-Geschichten aus dem PENGUIN READERS Teacher Support Programme.

Rudyard Kiplings Dschungelbuch nicht einfach als eine von Sozialdarwinismus und kolonialistischer Herrenmenschenideologie bestimmte Ausgeburt zu verstehen und fehlzuinterpretieren, dafür plädieren ‚Die Kolumnisten’ in: „Das rassistische Dschungelbuch?“

The Jungle Book * Das Dschungelbuch (1942), die farbenprächtige Korda-Realverfilmung ist derzeit als Blu-Ray-Veröffentlichung von Schröder Media erhältlich. Diese ist nicht nur sehr preiswert, sondern erfreulicherweise ungekürzt und auch technisch sehr zufriedenstellend. Sie beruht auf einer bereits etwas älteren, vermutlich bereits in den 1990ern erfolgten, im Ergebnis aber sehr beachtlichen Restauration. Derart überzeugend, im Sinne von schön hat man Sabus klassische Dschungelabenteuer seit langer langer Zeit nicht mehr zu sehen bekommen. Erfreulicherweise ist neben der englischen Originaltonspur die aus den Fernsehausstrahlungen (seit 1966) geläufige, etwa 1962 neu produzierte, sehr solide deutsche Synchronisation vollständig und in ordentlicher Qualität enthalten – die Erstsynchronisation zur deutschen Uraufführung am 12.8.1949 scheint verloren. Auch wenn die 1962er Sprachfassung im Musikschnitt mit der Originaltonspur nicht komplett übereinstimmt, bekommt man immerhin große Teile der Rózsa-Musik zu hören. Die ebenfalls wählbare, um 2000 für die DVD-Veröffentlichung erneut produzierte deutsche Fassung ist hingegen einfach nur schlecht und belanglos.

Zur Erläuterung der Wertungen lesen Sie bitte unseren Hinweis zum Thema Blu-ray-Disc versus DVD.

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Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Regisseur:
Favreau, Jon

Erschienen:
2016
Vertrieb:
Walt Disney Studios Home Entertainment
Kennung:
2BD-Set (3D-BD + 2D-BD)
Zusatzinformationen:
USA 2016

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