Mit vergleichbarer Sorgfalt und Intensität sind vom selben Label neben Kammermusiken auch das sinfonische Hauptwerk (die Konzerte und zur Zeit sechs von acht Sinfonien) nebst einigen kleineren Werken aufgenommen worden. Werner Andreas Albert und das Queensland Symphony Orchestra sind überzeugende Sachwalter der Musik Benjamin Frankels. Die vorliegende CD-Edition macht es daher möglich, einem der großen Komponisten des zwanzigsten Jahrhunderts zu begegnen, dessen musikalisches Engagement – vergleichbar mit Dimitri Schostakowitsch – ein überaus breites Spektrum verschiedener Stilrichtungen vorweist. Von Jazz- und Unterhaltungsmusik über Kammermusiken bis zur großangelegten Sinfonie und Oper ist hier vieles vertreten. Neben einer beachtlichen Zahl „seriöser“ Werke – vorwiegend aus den letzten 15 Lebensjahren des Komponisten – finden sich in seinem Werkkatalog auch über 100 musikalische Beiträge zu Tonfilmen. Hier liegt zweifellos mancher musikalischer Schatz begraben und harrt seiner Entdeckung. Nach einer persönlichen Information plant cpo (mittelfristig) weitere Einspielungen von Frankels Filmmusiken – man darf darauf gespannt sein.
Mehrteilige Rezension:
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