Fantastic 4
Marvel Comics und kein Ende! Seit dem 14. Juli kämpfen gleich vier Superhelden auf einmal, die Fantastic Four, auf den deutschen Kinoleinwänden gegen den größenwahnsinnigen Wissenschaftler Victor von Doom. In seiner Untermalung zur Realverfilmung eines weiteren Marvel-Comic-Superhelden-Spektakels präsentiert John Ottmann einen zwar nicht ungewöhnlichen, aber doch recht ansprechenden Stilmix. In erster Linie setzt der Komponist dabei auf akustische Instrumente: großes Orchester nebst Chor kommen zum Zuge, Klangsynthetik wird nur unaufdringlich eingesetzt.
Von Anleihen bei John Williams Superman über James Horners Rocketeer bis zu Danny Elfmans Spiderman geht die unterhaltsame musikalische Reise. Das zweiteilige, mit einer Fanfare beginnende marschartige Hauptthema verschmilzt recht nett die Welten von Super- und Spiderman. Im Gestus ist es merklich weniger strahlend als das Williamsvorbild, dabei zwar nett, aber zugleich etwas unscheinbar geraten. Alles in allem werden die rund 45 Albumminuten dank der recht farbigen Instrumentierung nicht wirklich langweilig. Unterm Strich resultiert damit eine recht unterhaltsame Hörangelegenheit mit solidem Charme, der ich eine kleine Empfehlung nicht verweigere.
Mehrteilige Rezension:
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