Der Klassik-Tipp III-2021: Decca-Eloquence-Tripel vom australischen Ableger von Universal Music

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
28. April 2021
Abgelegt unter:
Klassik

Preiswerte Reihen der  großen Labels sind ja nicht neu und das gilt auch dafür, dass diese längst nicht immer überzeugende Resultate liefern. Das liegt häufig an allzu schlicht aufgemachter und in einzelnen Fällen auch mal klanglich verschlimmbesserter Wiederveröffentlichung. Dass aber immer wieder auch erfreuliche Ergebnisse beim Durchforsten und gekonnten, nämlich liebevollen (!) Neu-Verwursten der hauseigenen Archiv-Schätze herauskommen können, stellt das Ende März 2021 erschienene Albentripel der Reihe „Decca Eloquence“ des australischen Ablegers von Universal Music angenehm unter Beweis. Das Attribut „liebevoll“ steht hier nicht allein für den sehr guten Klang der sorgfältig remasterten Originale, sondern – ebenso wichtig – auch dafür, dass jedes Album mit einem nicht zu knappen, beachtlich informativen und dazu sehr flüssig, mit einem spürbaren Quäntchen Humor, verfassten Begleithefttext von Alan Quantrill aufwartet. Ebenfalls im Booklet enthaltene sorgfältige Angaben zu den jeweiligen Aufnahmedaten und obendrauf noch nostalgische LP-Coverabbildungen der LP-Erstausgaben runden den sehr positiven Eindruck ab.

Unter dem Dach von Universal Music sind die Aufnahmen von DGG, Decca, Philips und auch Mercury Living Presence vereint. Hinzu kommen noch einige der zeitweilig sowohl bei Decca als auch auf RCA erschienenen Titel, welche aus einem speziellen Deal des Jahres 1957 stammen – siehe hierzu „Pierre Monteux – Complete Decca Recordings“.


Kaleidoscope: An Orchestral Extravaganza

Die hier versammelten effektvollen und zugleich unmittelbar eingängigen Repertoirestücke gehören in die Kategorie beliebter Zugaben, mit denen Konzertabende häufiger gelungen abgerundet werden. Der australische Maestro Sir Charles Mackerras (1925–2010) führt im äußerst kurzweiligen, mit Temperament, Schmiss und Präzision dargebotenen Programm den Taktstock … weiterlesen


Rameau | Gluck | Cherubini | Cimarosa

Charles Mackerras wurde durch sein Dirigierstudium bei Václav Talich in Prag auch zum Liebhaber tschechischer Musik und hat sich dabei insbesondere um die internationale Verbreitung der Musik von Leoš Janáček hochverdient gemacht. Ein weiterer Beleg für seine Vielseitigkeit zeigt sich im bereits in Kindheitstagen erwachten Interesse an der Musik des Barock … weiterlesen


Eric Coates, Albert Coates | Elgar | Coward

Eric Coates war geradezu die Ikone der unverwechselbaren und charakteristischen sinfonischen Unterhaltungsmusik von der Insel, der „Britsh Light Music“. Die auf der CD 1 vereinten Orchestersuiten sind von ihm höchstpersönlich dirigiert. Sie gehen praktisch direkt ins Ohr und sind im Ausdruck durchweg geprägt von Leichtigkeit und melodischem Charme … weiterlesen


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