Play It to the Bone

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
11. April 2000
Abgelegt unter:
CD

Score

(2/6)

Bei den CDs zur Komödie Deuce Bigalow Male Gigolo • Rent-A-Man und dem im Boxermilieu angesiedelten Film mit Antonio Banderas Play it to the Bone • Knocked Out: Eine schlagkräftige Freundschaft handelt es sich um reine Song-Kompilationen, die keinerlei speziell für die Filme komponierte Musik enthalten. Insofern handelt es sich hier auch nicht um Filmmusik im eigentlichen Sinne, was aber nicht heißen soll, dass derartige Alben als Souvenirs zum betreffenden Film keine Käufer finden. Wer also die Filme mag und im Falle von Play it to the Bone Songs von Los Lobos, Familyhood und Jimmy Rogers sowie bei Rent-A-Man Hits von Chocolate, 10cc oder dem Blondie-Hit „Call Me“ neben anderen etwas abgewinnen kann, für den werden derartige Titel produziert.

Fazit: Der neue Morricone Mission to Mars bleibt auch nach mehrfachem Hören ein zwiespältiges Erlebnis, für welches sich meines Erachtens nur wahre Morricone-Fans blind entscheiden sollten. Allen übrigen empfehle ich dringend, sich erst nach einem eingehenden Probehören zum Kauf (eventuell eines anderen Titels) zu entscheiden. Die beiden ausschließlich mit Songs bestückten Sampler zu Deuce Bigalow Male Gigolo und Play it to the Bone sind reine Souvenirs zu den betreffenden Filmen und etwas für denjenigen, der derartige Zusammenstellungen mag.

Nachtrag: Nachdem ich Mission to Mars sowohl im Kino als auch nochmals von DVD gesehen habe, möchte ich mein seinerzeit doch etwas zu herb geratenes Urteil über Ennio Morricones Filmmusik ein Stück revidieren. Zusammen mit dem Film funktioniert die Musik nämlich deutlich besser als unabhängig davon gehört. Dies gilt insbesondere für die Musik zur Planetariums-Sequenz. Das macht aber aus der CD beileibe noch kein umwerfendes Hör-Erlebnis. Die im Artikel attestierten Schwächen bleiben grundsätzlich bestehen, erscheinen mir jetzt allerdings etwas weniger gewichtig: Ein Platz im soliden Mittelfeld ist daher angemessen.


Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Komponist:
Diverse

Erschienen:
2000
Gesamtspielzeit:
40:40 Minuten
Sampler:
edel (Hollywood Records)
Kennung:
0108062HWR

Weitere interessante Beiträge:

Three Choral Suites by Miklós Rózsa (SACD)

Three Choral Suites by Miklós Rózsa (SACD)

A Colour Symphony/Adam Zero

A Colour Symphony/Adam Zero

Die Nibelungen (Gottfried Huppertz)

Die Nibelungen (Gottfried Huppertz)

Korngold, Weill, Krenek: Violin Concertos

Korngold, Weill, Krenek: Violin Concertos

Cinemusic.de