Geheimagent 007 ist wieder in Aktion und dürfte den Lichtspieltheatern volle Häuser bescheren. Den aufgepeppten Score zum temporeichen Film hat David Arnold beigesteuert. Seine geschickt gemachte Klangmixtur besteht aus Orchestralem, das zum Teil unter Einbindung von elektronischen Klängen ergänzt und auch überaus pfiffig verfremdet worden ist. Der Score wirkt so zeitgemäß frisch, arbeitet abwechslungsreich mit Technorhythmen und ebenso mit ausgefeilten Effekten des traditionellen Schlagwerks, wobei in einzelnen Passagen auch der klassische Barry-Sound als liebevolle Reminiszenz durchschimmert. Nett sind die Reminiszenzen an Havannas Musikklubs in „Welcome to Cuba“ und auch einige Chorpassagen in der zweiten Hälfte der CD.
Ein kleiner Schwachpunkt ist, dass Arnold an Madonnas (sehr speziell geratenem) Titelsong keinen Anteil hat. So fehlt seiner Komposition über das klassische James-Bond-Thema hinaus ein für den Film spezifisches neues Thema, um die Musik noch interessanter und vielseitiger zu gestalten. Insofern erscheint der Score Die Another Day • Stirb an einem anderen Tag im Vergleich zu den beiden Arnold-Bond-Vorläufern Tomorrow Never Dies und The World Is Not Enough als etwas schwächer, vermag aber immer noch gut und fetzig zu unterhalten. Auf der CD finden sich rund 47 Minuten Score, der Madonna-Song sowie ein Remix des altbekannten James-Bond-Themas von Paul Oakenfold.
Mehrteilige Rezension:
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