In gleicher Aufmachung ist Camille Paglias Essay über den Post-Psycho-Meilenstein im Spätwerk von Alfred Hitchcock veröffentlicht worden, dem berühmten Thriller The Birds • Die Vögel (1963). Das unterhaltsam geschriebene und zugleich spürbar engagierte Buch der Professorin für klassische Literatur an der University of Arts in Philadelphia ist 1998 im Original erschienen. „Wenn Sie jemals ein Truthahnbein gegessen, einen Kanarienvogel im Käfig gehalten haben oder auf Entenjagd gegangen sind, wird Ihnen der Film Die Vögel zu denken geben“. Paglias Monografie beschreibt eingehend Hintergründe und Machart des Films, dessen Tricktechnik seinerzeit besonders faszinierte. Anschließend wird der Film minutiös zerlegt und eingehend analytisch betrachtet. Hierbei werden interessante Parallelen und Zusammenhänge mit anderen nicht ausschließlich Hitchcock-Filmen aufgezeigt. Das vielfältige Bildmaterial ist auch hier willkommene Ergänzung des Geschriebenen. Abschließende Bemerkungen über Hitchcock und Tippi Hedren, die auch in Hitchcocks nächstem Film, Marnie, die weibliche Hauptfigur verkörperte, runden den Essay ab. Wer bei Hitchcocks Film Die Vögel mehr in die Tiefe gehen möchte, ist mit dem auch preislich attraktiven Titel sicher gut bedient.
Mehrteilige Rezension:
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