Nochmals ein maritimer Ausflug ins Horror-Genre: Ghost Ship startete in den deutschen Kinos am 23. Januar 2003. Dieses Mal geschehen auf einem treibend gefundenen, seit den 50er Jahren vermissten, Passagierschiff bedrohliche Dinge. Bei John Frizzell ist dieser B-Streifen musikalisch in recht bewährten Händen, was aber nicht bedeutet, dass man allzu viel erwarten darf. Wie auch bei Below liegt eine eher standardisierte Mixtur aus elektronischen und orchestralen Klängen vor, mitunter unterstützt durch ethnisch anmutende Vocalisen. In jedem Fall ist aber hier die Musik merklich einfallsreicher, thematisch besser organisiert und auch abwechslungsreicher gestaltet als in Below, sie verfügt sogar über einige atmosphärisch solide gemachten Passagen. Verwandtschaft zu Marco Beltrami und auch Jerry Goldsmith ist spürbar.
Der Käufer bekommt viel Frizzell für sein Geld, nämlich rund 74 Minuten. In diesen ist auch der Song „My Little Box“ enthalten. Im Film dürfte die Musik ihre Funktion sehr ordentlich erfüllen. Als Höralbum gibt’s über die gesamte Laufzeit zwar einige Längen, die aber für Freunde derartiger Scores wohl deutlich weniger gravierend sein dürften.
Mehrteilige Rezension:
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