Pure

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
4. November 2005
Abgelegt unter:
Sampler

„Pure“

Die 17-jährige Neuseeländerin Hayley Westenra tourte bereits auf Konzerten nicht nur durch das Empire, sondern war auch auf dem Kontinent, z. B. in Berlin zu Gast. Im TV begleitete sie Stefan Raab auf seiner Ukulele zum gut ins Ohr gehenden Maori-Song „Pokarekare Ana“. Mit „Pure“ legt die junge Sängerin nun ihr internationales Debütalbum vor. Auf der Decca-CD sind insgesamt 14 Songs vertreten, begleitet vom renommierten Royal Philharmonic Orchestra. Der stilistische Mix pendelt zwischen folkloristischem Traditional („Amazing Grace“, besagtem Maori-Ohrwurm „Pokarekare Ana“) und romantischen Popsongs wie Kate Bushs Kultklassiker der 80er Jahre „Wuthering Heights“ nebst einem Ausflug in die populäre Klassik mit „In Trutina“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“. Westenra sieht auf den Bildern im Begleitheft recht kindlich aus, wirkt ein wenig wie ein zum Teeniestar stilisiertes Girlie.

Was einem hier über knapp 55 Minuten aus den Boxen entgegenströmt ist in Teilen, wenn auch etwas süßlich so doch anhörbar geraten. Die meiste Abwechslung liegt dabei allerdings in den Arrangements der Stücke sowie in der gelegentlichen vokalen Unterstützung der Sängerin durch Dritte. Hayley Westenras Gesang erweist sich als wenig ausdrucksstark und kaum nuanciert. Ihr Sopran wirkt eher jugendlich frisch, mitunter („Wuthering Heights“) auch etwas piepsig. Ob das harmlos-nette aber nicht sonderlich aufregende, geschweige denn sensationelle Album der 17-Jährigen nun wirklich den Startpunkt einer glanzvollen Sängerkarriere, gar eines „neuen Sterns am Klassikhimmel“ markiert, bleibt freilich abzuwarten.


Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Komponist:
Diverse

Erschienen:
2005
Gesamtspielzeit:
53:18 Minuten
Sampler:
Decca
Kennung:
473 300-2
Zusatzinformationen:
Song-Compilation, Hayley Westenra

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