Die TV-Mini-Serie knüpft an Steven Soderberghs Drama aus dem Drogenmilieu, Traffic — Die Macht des Kartells, an. Jeff Rona hat für die TV-Serie ein stark synthetisch durchsetztes Klangdesign geschaffen, bei dem auch eine Reihe akustische Instrumente vertreten sind: Cello und elektrisches Cello, Gitarre, Balalaika, der seit Gladiator offenbar unverzichtbare Duduk, Saz und Setar. Der Komponist spielt übrigens höchstpersönlich Flöte und das irische Hackbrett, den Dulcimer.
Das Ergebnis ist eine mitunter bizarr anmutende Mixtur: Thematisch-melodisch orientierte, größtenteils ethnisch durchsetzte und dabei oftmals recht elegisch anmutende Teile, in denen die akustischen Instrumente deutlichen Anteil haben, stehen neben zum Geräusch tendierenden elektropoppigen Action- und Ambient-Cues. Im Film mögen letztere ihre Berechtigung haben, aber davon gelöst dürften nur Freunde der Serie und Fans ähnlicher Sounds wie in Nicht auflegen! begeistert sein. Zwar nicht einfach schlecht, aber schlicht gemacht, lautet hier die Devise. Eine CD-Veröffentlichung der Kategorie „weitgehend überflüssig“.
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