Die in Deutschland bislang wohl primär bei Opernfreunden bekannte Sopranistin Barbara Bonney — 1956 in Montclair, New Jersey, geboren — unterzeichnete 1996 mit Decca einen Exklusivvertrag. Das vorliegende Album „The Radiant Voice of Barbara Bonney“ ist ein fast randvoller Schnupper-Sampler, der einen Querschnitt aus ihren bisherigen Decca-Aufnahmen präsentiert. Neben Auszügen aus Opern und sonstigen Vokalkompositionen bietet das Album der (in den USA besonders auf dem Gebiet des Kunstliedes engagierten) Sängerin eine Reihe entsprechender Beispiele. Von einem Lautenlied John Dowlands „Come again“ über Mozarts „Exsultate, jubilate“ und „Zauberflöte“, dem „Rosenkavalier“ von Strauss, Orffs „Carmina Burana“, Andrew Lloyd Webbers Requiem zu Liedern wie Bergs „Nachtigall“ und Previns „Vocalise“ reicht das recht breit gefächerte Programm. Es belegt die Bandbreite von Barbara Bonneys Können und legt klingendes Zeugnis ab vom schönen Klang ihrer eindrucksvollen Stimme. Wer durch die von ihr interpretierten Vocalisen im neuesten John Williams Score zu A. I. — Artificial Intelligence neugierig auf mehr geworden ist, der erhält hier weitere klingende Informationen zu der Künstlerin.
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