The Quiet American

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
15. Juni 2003
Abgelegt unter:
CD

Score

(2.5/6)

Eine Dreiecksbeziehung im Saigon des Jahres 1952, vor dem Hintergrund des Indochinakrieges zwischen der französischen Kolonialmacht und den Vietmin.

Craig Armstrong, der als Arrangeur für Madonna begann, dürfte manchem Leser durch seine Arbeiten zu Romeo & Juliet (1997) und Moulin Rouge (2001) geläufig sein. The Quiet American ist eine Kombination aus westlichen Orchesterklängen (mit vorwiegend auf die Streicher gesetztem Akzent), Klavier, Synthesizer und ethnischen Klangelementen. Wobei neben einer weiblichen Vocalise gelegentlich ein kleiner Chor sowie verschiedene vietnamesische Instrumente zum Einsatz kommen. In Anbetracht der in den frühen 50er Jahren angesiedelten Filmhandlung wirken manche der teilweise eingearbeiteten synthetischen Effekte und vor allem die Rhythmik doch allzu modern und damit etwas aufdringlich. Hier sticht der den Albumschnitt beschließende Song besonders negativ hervor.

Insgesamt bieten die knapp 50 Album-Minuten ein recht passables, aber nicht umwerfendes, über die gesamte Albumlänge ermüdend und auch soßig wirkendes Hörerlebnis. Der Vergleich mit Mychael Dannas Green Dragon bringt es besonders deutlich an den Tag; er zeigt klar, dass Craig Armstrongs Klangkonzept deutlich schwächer, insbesondere das Ethnische erheblich blasser und auch die Themen merklich schlichter geraten sind. Daher eine CD, deren Anschaffung wohl in erster Linie für Freunde des Films in Frage kommen dürfte.


Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Komponist:
Armstrong, Craig

Erschienen:
2003
Gesamtspielzeit:
48:02 Minuten
Sampler:
Varèse
Kennung:
VSD-6426

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