In Regisseur Sean Penns Thriller The Pledge geht es um einen Kommissar, der anhand einer gezielten Täter-Opfer-Analyse über Jahre – bis hin zur Besessenheit – einem psychopatischen Kindermörder eine Falle stellt, dem in einer bestimmten Gegend immer wieder kleine Mädchen sehr ähnlichen Aussehens zum Opfer gefallen sind. Die düstere Film-Story verarbeitet (ein wenig im Stil von Seven) Friedrich Dürrenmatts Roman „Das Versprechen“, der bereits – in deutlich veränderter Fassung (mit Happy-End) – in dem bekannten Film mit Heinz-Rühmann Es geschah am hellichten Tag von 1958 verarbeitet worden ist.
Das Komponisten-Duo Hans Zimmer und Klaus Badelt hat eine sehr ruhige, solide gearbeitete musikalische Begleitung geschaffen, die eher unauffällig daherkommt und hinter dem Bild agiert. Als sinfonisch kann man das Gebotene nicht bezeichnen, vielmehr kommen neben Synthesizer ein kleines Ensemble (aus Violinen, Cello, Klavier und verschiedenen Gitarren), vokalisierende Frauen-Stimme und Rhythmusinstrumente zum Einsatz. Alles in allem ist die Musik zu The Pledge ein stark mit synthetischen Sounds durchsetzter, relativ statischer, partiell auch ein wenig übersinnlich wirkender Klangteppich, der vereinzelt irisch anmutende Klang-Elemente enthält. Was im Zusammenwirken mit dem Film atmosphärisch wohl gut funktioniert, wirkt als Höralbum in Gänze gehört jedoch ein wenig monoton und spröde – nur kurzzeitig hellen stärker melodisch orientierte Passagen die düstere Grundstimmung etwas auf. Ob es zu mehr als einem ordentlichen Film-Souvenir langt, ist primär Geschmacksache: probehören ist angeraten.