Life As a House/Don’t Say a Word
Zwei Filmmusiken von Mark Isham zu zwei völlig unterschiedlichen Sujets. Bei Life As a House handelt es sich um ein Melodram, Don’t Say a Word • Sag’ kein Wort! ist hingegen eine reißerische Kriminal-Story.
Es mag auf den ersten Blick aberwitzig erscheinen, zwei Musiken zu derart unterschiedlichen Filmen zusammen abzuhandeln, dies ist es aber nach eingehenderem Hören überhaupt nicht! Beide Kompositionen sind nämlich nach sehr ähnlichen äußerst einfachen Grundmustern aufgebaut: eher banale Minimalklänge, schlichteste Piano-Soli und dazu simpel gestrickte Orchestersounds nebst völlig konventionellen Synthie-Klängen sind im Angebot. Bei Life As a House natürlich stark romantisch angehaucht, im Falle von Don’t Say a Word mehr auf die üblichen Thriller-Standards hin konzipiert, dabei natürlich stärker rock-poppig, synthie-rhythmisch angehaucht als die zuerst genannte Musik. Beide Tonschöpfungen bieten routiniertes, kaum inspiriertes, eher zur Gattung „Langweiler“ tendierendes, sehr flaches Film-Scoring.
Zusammen mit dem jeweiligen Film mögen die Musiken durchaus ihren Zweck erfüllen, allein von der CD gehört offenbaren sie eindeutig ihre Schwächen. Sicherlich anhörbar und für manch einen wohl auch eine akzeptable Erinnerung an den betreffenden Kino-Abend, aber mehr nicht. In Sachen Hörqualität dürfte Life As a House den Freunden von Mark Ishams Musik etwas mehr bieten als der Thriller-Score, aber gegenüber z. B. Fly Away Home ist Life As a House doch eindeutig schwächer.
Mehrteilige Rezension:
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