Zur Vertonung der Bond-Parodie Johnny English mit Ulknudel Mr. Bean erweist sich Edward Shearmur einmal mehr als vielseitiger Tonsetzer (K-Pax, The Count of Monte Cristo). Sein recht originelles Hauptthema für den Geheimagenten ohne Furcht und Ahnung atmet den klassischen Bond-Barry-Touch, besonders in den – eindeutig beim 007-Original geliehenen – und somit augenzwinkernden Gitarren-Riffs, aber ebenso in den charakteristischen Bläser Parts. Besagtes Thema zieht sich leitmotivartig durch den gesamten Score, der eine sehr hübsche und komödiantische Mischung aus klassischen John-Barry-Bond- und den modernen technoorientierten David-Arnold-Bond-Stilismen ist (siehe dazu auch Die Another Day).
Eingestreut finden sich vier Score-fremde Stücke, wie der Song „A Man for All Seasons“ von Robbie Williams und Hans Zimmer. Etwas irritierend ist das finale „Agent No. 1“, das mit einer Lauflänge von rund 15 Minuten (ein Viertel der Albumspielzeit) zwischendrin aus rund neun Minuten Stille (!) besteht. Derartige „Hidden Tracks“ sind einfach nur eines: Eine ärgerliche Spielerei. Daraus resultiert ein eher bescheidener Score-Anteil von knapp 38 Minuten, bei einem ansonsten sehr unterhaltsamen CD-Album.