Besinnliche Klänge nicht nur zur Vorweihnachtszeit
Ruhig und besinnlich geht es zu auf John Rutters neuem, seit längerem mal wieder rein instrumentalen Kompilationsalbum, das auf seinem hauseigenen Label „Collegium Records“ erschienen ist. Neben der Orchesterfassung des Rutter’schen Lied-/Chorsatzes „Lord, make me an instrument of thy peace“ sind geläufige Piecen klassischer Komponisten versammelt, etwa von J.S. Bach, Claude Debussy, Maurice Ravel oder Erik Satie. Die orchestralen Arrangements stammen von John Rutter und sind unter seiner Leitung mit der Manchester Camerata, einem renommierten britischen Kammerorchester aufgenommen worden. Was es hier zu hören gibt, etwa das Clair de lune von Debussy oder die hier als „Daydream“ bezeichnete Gymnopedie Nr. 2 von Satie, fällt sicher nicht aus dem Rahmen des Gewohnten und ist darum auch nicht spektakulär. Aber es erfüllt absolut den anvisierten Zweck im Sinne des von John Rutter angestrebten Klangidioms, nämlich einer sehr angenehmen Hörangelegenheit für besinnliche Stunden mancherlei Art, auch, aber sicher nicht nur in der Vorweihnachtszeit.
Das Album wurde in der Stoller Hall in Manchester eingespielt. Die Akustik dieses modernen Konzertsaals ist hörbar vorzüglich, das seidige Klangbild tadellos transparent und klar. Der einzige geringfügige Einwand ist die mit knapp 45 Minuten etwas sehr kurz geratene an Klassik-LP-Länge erinnernde Spielzeit. Aber deswegen ist wohl auch der Preis recht niedrig angesetzt.
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