In William Malones Horror-Thriller birgt eine mysteriöse Webseite für ihre Besucher offenbar tödliche Gefahr. Nicholas Pike mischt – wie seine Kollegen in Below und Ghost Ship – für seinen musikalischen Beitrag orchestrale mit elektronischen Klängen und setzt ebenso auf gelegentliche vokale Unterstützung. Recht originell ist ein barock anmutendes Orgel-Solo in „Distressed Furniture“ und auch einige weitere Passagen sind recht ansprechend gestaltet, allerdings fehlt auch hier ein markanter thematischer oder motivischer Einfall, der die Komposition gut zusammenhält.
Dafür enthält Pikes Score zum Teil recht avantgardistisch anmutende Klang-Geräusch-Collagen, so z. B. in „Alistair Gets Cozy“, wo Teile der Mixtur an das Knarren einer Tür erinnern – ein Effekt dem man auch in verschiedenen weiteren Tracks begegnet. Ob allerdings viele Hörer einer eher monotonen Wiederholung – über hier immerhin fast zweieinhalb Minuten – viel abgewinnen können, sei dahin gestellt. In Gänze dürfte das Album daher wohl nur etwas für Spezialisten und Anhänger stark atmosphärischer, experimentell orientierter Horror-Scores und natürlich etwas für Freunde der Musik des Komponisten sein.
Im langen Albumschnitt von rund 74 Minuten ist auch „Badlands“ enthalten, interpretiert von The Plague. Programmieren verhilft zu einem besseren musikalischen Fluss.
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