Nach diesem musikalischen Abgrund geht es sprunghaft aufwärts: Die biblische Geschichte um Noah’s Ark • Arche Noah wurde in der etwas fantasyhaft inszenierten Produktion mit Elementen der Geschichte um den Untergang der Städte Sodom und Gomorra verwoben. Hierfür lieferte Paul Grabowsky eine rundum solide und sauber gearbeitete sinfonische Komposition. Gesetzt für ein mittelgroßes Orchester und partiell angereichert mit archaisierenden Klängen durch antike Saiteninstrumente, erzeugt der Komponist mit Hilfe abwechslungsreicher Instrumentierung einen insgesamt überzeugenden Klangteppich, der auch vom Film gelöst angenehm bleibt. Es gibt einen reizvoll grotesken Marsch der Tiere, sanft Tonmalerisches für die große Flut, schöne Instrumenten-Soli (Celesta, Holzbläser und Violine) und mehrere eingängige Themen, die gut eingesetzt werden. Das gelungene pseudo-arabische Kolorit einiger Instrumental-Tracks und besonders im Lied „Strange Rites“ rundet den positiven Eindruck ab. Der Komponist dirigiert das gut disponierte Victorian Philharmonic Orchestra: Die Aufnahmetechnik hat ebenfalls sauber gearbeitet.
Mehrteilige Rezension:
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