Martin Böttcher (1927 – 2019)

Geschrieben von:
Oliver Mönter
Veröffentlicht am:
23. April 2019
Abgelegt unter:
Nachruf

Foto: Filmkomponist Martin Böttcher / Wilfried Wittkowsky / CC BY-SA 3.0

Martin Böttcher – einer der erfolgreichsten Film- und TV-Komponisten der deutschen Nachkriegszeit – ist bereits am letzten Freitag im Alter von 91 Jahren verstorben.

Böttcher, der ursprünglich Pilot werden wollte, brachte sich während seiner Kriegsgefangenschaft selbst das Gitarrenspiel bei.

Nach Kriegsende wurde Böttcher Profimusiker und spielte im Tanz- und Unterhaltungsorchester des Norddeutschen Rundfunks. In dieser Zeit bildete sich Böttcher als Arrangeur und Komponist weiter und schrieb ab Mitte der 1950er Jahre erste Filmmusiken, darunter für Georg Tresslers Erfolgsfilm Die Halbstarken (1956), Endstation Liebe (1958), Am Tag, als der Regen kam (1959) oder Das schwarze Schaf (1960). 1960 begann er mit Der Fälscher von London seine Arbeit an der erfolgreichen Edgar-Wallace-Reihe von Arthur Brauners CCC-Film. Seinen größten Erfolg feierte Böttcher aber wohl mit der Musik zu Brauners erster Karl-May-Adaption Der Schatz im Silbersee (1962), deren Winnetou-Thema zu einer der bekanntesten Filmmelodien Deutschlands avancierte.

Böttcher war auch für das Fernsehen tätig und lieferte u. a. das Thema zu der populären Vorabendserie Forsthaus Falkenau (seit 1989).

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