André Previn (1929 – 2019)

Geschrieben von:
Oliver Mönter
Veröffentlicht am:
1. März 2019
Abgelegt unter:
Nachruf

Foto: André Previn (Ausschnitt) / Bert Verhoeff (Anefo) / CC BY-SA 3.0 NL

Am Donnerstag ist André Previn im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt New York verstorben.

Previn wurde am 6. April 1929 als Andreas Ludwig Priwin in Berlin geboren. Im Jahre 1938 emigrierte seine Familie in die USA, 1943 nahm er die amerikanische Staatsbürgerschaft an.

Noch während seiner Schulzeit begann Previn seine Karriere als Dirigent und Komponist bei den MGM-Studios. Seine erste offizielle Filmmusik komponierte Previn 1949 für das Lassie-Abenteuer The Sun Comes Up. Es folgten Arbeiten in diversen Genres, wobei Previn ein besonderes Talent für seine Arbeit an Musical-Verfilmungen zeigte. Im Laufe der nächsten Jahre erhielt er Oscars für Gigi (1958), Porgy and Bess * Porgy und Bess (1959), Billy Wilders Irma La Douce * Das Mädchen Irma La Douce (1963) und George Cukors My Fair Lady (1964).

Zu Previns bekanntesten Filmscores zählen u. a. Bad Day at Black Rock * Stadt in Angst (1955), Elmer Gantry * Elmer Gantry – Gott ist im Geschäft (1960), The Four Horsemen of Apocalypse * Die vier apokalyptischen Reiter (1962), Two for the Seesaw * Spiel zu zweit (1962) und The Fortune Cookie * Der Glückspilz (1966).

Previn, der auch im Jazz große Erfolge feierte, reduzierte seine Filmarbeit ab den 1960er Jahren zunehmend, um sich seiner Karriere als Komponist und Dirigent zu widmen. Norman Jewisons Sci-Fi-Film Rollerball (1975), für den er vor allem klassische Stücke adaptierte, sollte sein letzter Beitrag für die Leinwand sein.

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