Generell ist bei Kompilationen die Auswahl der Stücke entscheidend. Insofern ist die älteste Veröffentlichung „Alien-Trilogy“ die am besten gelungenste. Hier sind von Goldsmiths Alien-Musik auch zwei bislang unveröffentlichte Tracks enthalten, was die CD allein schon interessant macht. Die hervorragenden Kompositionen zu Alien (Jerry Goldsmith) und Alien-3 (Elliot Goldenthal) sollte man sich mittelfristig auch in einer längeren Version gönnen, die Musik zu Aliens (James Horner) hingegen muss man nicht unbedingt als Langfassung besitzen. Speziell die Horner-Komposition wirkt nämlich ohne den Film schnell ermüdend und einfallsarm. Alien-3 von Goldenthal ist kompositorisch zwar erstklassig, allerdings anfänglich ziemlich schwierig anhörbar. Daher dürfte eine Suite den meisten Filmmusik-Sammlern für den Anfang genügen.
Die eingespielten Auszüge vermitteln musikalisch ein weitgehend überzeugendes Bild; dies gilt besonders für die Musik zu den beiden Sequels; bei Alien würde ich die Langfassung aber in jedem Fall noch zusätzlich anschaffen. Auch Dirigent Cliff Eidelmann hat mit dem Royal Scottish National Orchestra (Varèses Hausorchester) einen „guten Job vollbracht“, die CD kann also insgesamt empfohlen werden.
Mehrteilige Rezension:
Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu: