Der erfolgreiche Schriftsteller Dr. Hans Pfeiffer, als Kind von einem Privat-Lehrer erzogen, möchte die Schulzeit mit ihren tollen Pennäler-Streichen „nachholen“. Die als DVD vorliegende 1944 von Helmut Weiss inszenierte Film-Version des Romans von Heinrich Spoerl dürfte wohl mit Abstand die gelungenste Verfilmung des Stoffes sein.
Wohl schon damals wirkte der Film mit seinen idyllischen Schauplätzen und den – bei aller Schrulligkeit – insgesamt menschlich warmen Charakteren nostalgisch und märchenhaft zugleich. Die eher harmlosen Streiche des Hans Pfeiffer sowie die sanfte und brave Kritik an den Verhältnissen der Institution Schule bilden die Grundlage für eine (im positiven Sinne) „unproblematische“ Kino-Unterhaltung. Gerade die brillante Verkörperung der Haupt-Rolle durch Heinz Rühmann mit flamboyanter, charmanter und zugleich warmherziger Komik animiert den Zuschauer auch bei wiederholtem Betrachten zum Schmunzeln und Lachen. Aber eben auch, dass hier keine Figur wirklich gedemütigt wird, macht den Film zu einem besonders liebenswerten und menschlichen Film-Klassiker, der generationenübergreifend gut zu unterhalten vermag.
Die Kinowelt-DVD präsentiert den Film in ordentlicher Bildqualität, wobei hier die wohl bereits von Fernseh-Ausstrahlungen bekannte Video-Fassung elektronisch ein wenig aufgefrischt worden ist. Kontrast und Schärfe sind zwar überwiegend gut, in Teilen sind allerdings deutliche Kopien-Mängel sichtbar. Nicht ganz frei von gelegentlichen Mängeln ist auch der insgesamt jedoch recht solide Mono-Ton. Einen Trailer gibts nicht zu sehen, dafür wird eine rund 30-minütige ausführliche Dokumentation über Heinz Rühmann geboten.
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