Mychael Dannas Musik-Anteil an der CD beträgt zwar nur knapp 17 Minuten, ist aber, nach entsprechendem Programmieren an einem Stück gehört, eine wirklich schöne Sache: ein sehr subtiler, sanfter und überhaupt warm-verinnerlichter Score zwischen Minimalismus und Klangmalerei. Im Gegensatz zu seinen Beiträgen zu The Ice Storm oder auch zu [url id=1518]Bounce[/url], die durch die verwendeten ethnischen Elemente mit einer exotischen Aura verhaftet sind, ist Hearts in Atlantis etwas konventioneller, aber keinesfalls schlechter. Danna verzichtet dieses Mal völlig auf Ethnisches, setzt dafür jedoch in seinem von Streichern, Holz, Klavier und Harfe bestimmten, ein wenig entrückt klingenden Score gekonnt und delikat die Glasharfe ein.
Im übrigen präsentiert die CD eine Reihe gut anhörbare Rock- und Pop-Stücke, die für die in den 60er Jahren spielende Filmhandlung als Zeitkolorit bedeutsam sind – die Souvenir-Qualität des CD-Albums wird dadurch vielleicht sogar erhöht. Zwar könnte man beim Bewerten die große Menge an Source-Musik neben dem knappen Score-Anteil negativ ins Feld führen: ich möchte jedoch Mychael Dannas gelungene Filmmusik an dieser Stelle etwas hervorheben.
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