Gangs of New York (Buch)

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
7. November 2003
Abgelegt unter:
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Das Buch zum Film: Herbert Asburys „Gangs of New York“

Der Interessierte sollte sich auch noch die bei Heyne als preiswerte Taschenbuch-Ausgabe erhältliche deutsche Übersetzung von Herbert Asburys gleichnamigem Buch (aus dem Jahr 1928) gönnen. Asbury (1889-1963) ist der wichtigste Kriminalhistoriker der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine Publikation über das New Yorker Bandenwesen ist eine spannende, wie ein Krimi lesbare Chronik. Allerdings handelt es sich dabei nicht um eine exakte Geschichtsstunde. Dem Autor standen nämlich nur wenige (wenigstens einigermaßen) zuverlässige Quellen in Form von Gerichtsakten zur Verfügung. Er blieb in vielem darauf angewiesen, möglichst viel Wahres Zeitungsberichten zu entnehmen, die vom blumig-ausschweifenden Sensationsjournalismus der Zeit geprägt sind.

Asburys Buch berichtet von den Anfängen des Bandenunwesens in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts und reicht bis zum letzten Aufflackern in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Der Leser erfährt beispielsweise, wie rigoros die Polizei schließlich aufräumte. Hierfür steht die Äußerung von Inspektor Alexander S. Williams’: „Im Schlagstock eines Polizisten steckt mehr Recht als in einem Beschluss des Obersten Gerichts“. Martin Scorsese stieß (nach eigenen Angaben) im Jahr 1970 eher zufällig auf das Buch und war von dieser düsteren und zugleich fesselnden Geschichte der New Yorker Unterwelt fasziniert.


Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Erschienen
2003
Seiten:
448
Verlag:
TB; Heyne
Kennung:
3-453-18582-X
Zusatzinfomationen:
€ 8,95 (D)

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