Mystic River

Geschrieben von:
Michael Boldhaus
Veröffentlicht am:
27. November 2003
Abgelegt unter:
CD

Score

(2/6)

Clint Eastwoods neueste Regiearbeit, Mystic River, ist ein Beziehungsdrama, verquickt mit einer Kriminalstory. Eastwood vertonte ebenfalls höchstpersönlich, komponierte am Klavier einige Themen, die von Gennady Loktionov für Synthesizer arrangiert und von Patrick Hollenbeck orchestriert worden sind. Lennie Niehaus, seit Pale Rider (1985) Eastwoods Hauskomponist, dirigiert das Boston Symphony Orchestra und den Tanglewood Festival Chorus.

Neben einigen primär atmosphärischen synthetischen Passagen spielt neben dem Orchester (und gelegentlichen Choreinlagen) das Klavier die entscheidende Rolle. Eastwoods Themen sind einfach, aber nett anhörbar und insbesondere in den orchestralen Parts von stark romantisierend-gefühlvollem Ausdruck. Trotz des Einsatzes eines großen Klangkörpers, ist jedoch die eher schlichte Kompositionsweise kaum überhörbar. Neben allzu häufigen Wiederholungen des Hauptthemas sind die allein statisch-brodelnd angelegten Spannungsmusiken rasch sehr ermüdend. Überhaupt wirkt hier alles doch eher zusammengestückelt als unter einem dramaturgisch durchdachten Gesamtkonzept ausgeführt.

Wer ein klingendes Souvenir zum Film haben möchte, dürfte in jedem Fall von der klanglich hervorragenden Akustik der Boston Symphony Hall angetan sein. Obendrauf erhält er auch noch zwei jazzige Stücke Barmusik, die Sohn Kyle Eastwood beigesteuert hat.


Mehrteilige Rezension:

Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu:


Komponist:
Eastwood, Clint

Erschienen:
2003
Gesamtspielzeit:
62:25 Minuten
Sampler:
Warner Bros (wea)
Kennung:
9362-48590-2

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