Monk
Die US-TV-Serie Monk wird seit dem 29. Juni auf RTL ausgestrahlt. Es geht um einen an einer Zwangsneurose leidenden Detektiv. Komponist Jeff Beal erhielt für seine Titelmelodie zur Serie einen Emmy Award. Das vorliegende Album präsentiert Musik aus insgesamt 12 Folgen der ersten Staffel. Die Gitarre dominiert das flotte, jazzige Hauptthema, welches im Score ein eher einfaches Leitmotiv bildet. Darüber hinaus gibt’s nett Komödienhaftes mit gelegentlichen Mickey-Mousing-Akzenten sowie dezente Action- und Suspense-Cues. Den Score bestreitet eine von Synthetik unterstützte kleine Instrumentengruppe (neben der Gitarre unter anderem Klarinette, Vibraphon, Schlagzeug, Klavier), die anscheinend zum Großteil vom Komponisten selbst interpretiert worden ist. Und gelegentlich tritt auch eine kleine Wurlitzer-Orgel hervor.
Über die 53 Albumminuten ist in manchen der insgesamt 36 Tracks besonders klanglich nett Gemachtes zu finden, über die gesamte Dauer allerdings fehlt der Komposition doch eine gehörige Portion Biss. Ein wenig fühlt man sich an Goldsmith-TV-Scores der 60er wie Solo für O.N.K.E.L. erinnert. Zum Pfiff der besseren der U.N.C.L.E.-Kompositionen hält Jeff Beal aber denn doch wohl „respektvolle“ Distanz. Wer mag, kann sich auf der Homepage des Komponisten detailliert darüber informieren, aus welchen Folgen der TV-Serie die einzelnen Tracks entlehnt sind. Was kann das Herz des Monk-Fans darüber hinaus noch verlangen?