Mit Patton • Patton – Rebell in Uniform entstand 1969 unter der Regie von Franklin J. Schaffner ein eindrucksvolles Porträt des legendären amerikanischen Panzer-Generals George S. Patton; brillant verkörpert von George C. Scott. Der intelligent gemachte Film entwirft ein vielschichtiges, sehenswertes Bild der äußerst zwiespältigen und skrupellosen Figur, wobei das opulent inszenierte Porträt verschiedene Interpretationen zulässt. Für mich wird die Person des Generals keineswegs vorbehaltlos glorifiziert. Der aufmerksame Betrachter wird vielmehr durch die Dialoge und scheinbar nebensächliche Randbemerkungen eines Besseren belehrt, und so wird auch die Zerrissenheit Pattons verdeutlicht. Ein schönes Beispiel hierfür ist die den Film eröffnende Rede, in der sich der widersprüchliche General – wie ein Pfau dekoriert – vor dem Sternenbanner (aufschlussreich) selbst inszeniert.
Auch hier wird durch eine internationale Besetzung ein gehobenes Maß an Realismus erreicht. Das Drehbuch stammt vom damals international noch relativ wenig bekannten Francis Ford Coppola. Jerry Goldsmith komponierte eine meisterhafte, wenn auch sehr kurze Filmmusik – rund 32 Minuten für 165 Minuten Film-Länge. Auch dieser Film ist für Wiederaufführungen beträchtlich gekürzt worden – es existieren verschiedene Kurz-Fassungen, denen bis zu maximal eine Stunde Material fehlt. Patton ist der einzige des hier besprochenen Film-Trios, der auf 70-mm-Filmmaterial (Dimension 150) aufgenommen worden ist. Ihm gelang es darüber hinaus – als einem der wenigen Vertreter der Gattung Kriegsfilm – (in den USA) zum besten Film des Jahres und zu einen Evergreen zu avancieren.
Mehrteilige Rezension:
Folgende Beiträge gehören ebenfalls dazu: