Zweimal solides Komödienhandwerk aus dem Hause Varèse.
Gigli, inszeniert von Regisseur Martin Brest (Der Duft der Frauen, Beverly Hills Cop) startete am 23.10. 2003 in den bundesdeutschen Kinos. Der Film zielt wohl eindeutig auf seine beiden Hauptdarsteller, Ben Affleck und Jennifer Lopez. Das „Hollywood-Traumpaar“ verkörpert ein Gaunerduo, dem bei einem höchst riskanten Entführungsauftrag die Liebe in die Quere kommt.
Romantik ist Trumpf. Das gilt auch für John Powells Filmmusik, die gänzlich ohne schweres Blech auskommt. Die Streicher-Sektion des Hollywood Studio Symphony Orchestra agiert im Zusammenwirken mit diversen Instrumental-Soli, wobei die der Gitarre besonders positiv auffallen. Daneben spielen Klavier und besonders Hammondorgel eine wichtige Rolle. Eher unterschwellig sind die Keyboards aktiv. Die häufigen Hammondorgel-Einlagen und auch den mitunter recht aufdringlichen Poprhythmus empfinde ich als etwas gewöhnungsbedürftig. Das ist allerdings auch Geschmacksache.
Ansonsten ein recht netter, monothematischer Score, der mit einfachen poppig angehauchten Variationen seines Themas aufwartet. In „Nice Weather“ gibt’s sogar einem Schuss Copland und das finale „Rochelle“ besitzt einen Gospel-Touch.