Der argentinische Komponist Luis Bacalov ist am 15. November an den Folgen eines Hirnschlags gestorben.
Der 1933 in Buenos Aires geborene Bacalov begann seine Karriere bei RCA in Italien, wo er auch Ennio Morricone kennen lernte. Nach seiner Arbeit für diverse Pop-Größen, schrieb ab den frühen 1960er Jahren seine ersten Filmmusiken. Besonderen Erfolg hatten seine Arbeiten für Italo-Western, darunter Sergio Corbuccis Klassiker Django (1966) und Quien sabe? * Töte Amigo (1966) von Damiano Damiani. Es folgten Arbeiten für prominente Regisseure wie Elio Petri, Luigi Zampa oder Federico Fellini. Seine Musik-Adaption zu Pier Paolo Pasolinis Il Vangelo secondo Matteo * Das 1. Evangelium – Matthäus (1964) wurde 1967 für einen Oscar nominiert, den Bacalov schließlich 1995 doch noch für die Originalkomposition aus Massimo Troisis Il postino * Der Postmann (1994) entgegennehmen konnte.
Bacalov komponierte desweiteren Konzertwerke, nahm Alben und Scores mit Prog-Formationen wie New Trolls und Osanna auf und leitete bis zu seinem Tode das Orchestra della Magna Grecia im süditalienischen Taranto.